ANNO DAZUMAL / GESCHICHTE TEIL II

VOLKSTANZGRUPPE POTTENSTEIN

Bilek Helga,(Stadelmann) Pree Doris, Gress Rudolfine, Hermine ? (Wien), Vyskocil Hertha, Vyskocil Elfriede, (Lorenz) Slavik Margit, (Wittmann) Ullrichshofer Silvia, Pöll Christine, Brutti Marion, (Sanz) Fuchs Elisabeth, Slavik Gertrud (Obfrau), Stadelmann Veronika, Böhm Josefine.

Anni Faber -

die letzte Berndorfer Schaustellerin

(März 2015 - verstorben 2020)

Adolf Groi

BERNDORF: Weder Aussehens mäßig noch wesensmäßig würde man Anna Faber ihre 90 Jahre abnehmen, wenn sie es nicht belegen könnte. Die fesche Seniorin tanzt, fährt ein paar Mal im Jahr auf Urlaub, macht Gymnastik, pflegt zahlreiche Freundschaften - mit einem Wort - sie ist putzmunter und manche 20ig jährige würde sie um ihre Lebensfreude beneiden.

Anna Faber wurde 1925 in Wien geboren und ist die Tochter der Schaustellerfamilie Groi und die Enkelin des letzten privaten Wiener Riesenradbesitzers. Sie selbst betrieb mit ihrem Gatten, dem Berndorfer Stadtpolizisten Walter Faber, bis zu dessen Pensionierung (ca. 1976) noch eine mobile Schießbude.

Anna Groi fertigte die Papierblumen für die Schießbude noch höchstpersönlich

Begonnen hat die Familiengeschichte im Wiener Prater, wo Fabers Großvater Josef Groi mit fünf anderen Besitzern unter anderem auch das Wiener Riesenrad, Schaukeln, Karussells und Schießbuden betrieb. Nach dem Ersten Weltkrieg hatte niemand Geld für Vergnügungen und ihr Großvater hatte große Mühe den Betrieb aufrecht zu erhalten.

Dessen Sohn (Anni Fabers Vater) Adolf Groi übernahm mit seiner Gattin, der Seidenfabrikantentochter Anna, geb. Schneiter, die Geschäfte und baute mit großem Fleiß den Betrieb mühselig wieder auf. Er war mit seiner Familie und seinen Gerätschaften auf zahlreichen namhaften Festen in fast ganz Europa unterwegs, den Standort im Prater musste man allerdings aufgeben. In den 40iger Jahren wurde eines der Groi - Karussells sogar von einer Filmgesellschaft für die Operette "Wiener Blut" mit Hans Moser angemietet und ging somit auch in die Filmgeschichte ein.

Die mobile Orgel im Berndorfer Stadtpark
Anni und Walter Faber

Der Zweite Weltkrieg hinterließ auch bei der Schaustellerfamilie seine Spuren. Die Russen beschlagnahmten nach dem Krieg ihr Wohnhaus. Der Standplatz in Schwechat war sehr kostenintensiv und man war auf der Suche nach etwas Geeignetem, so landete 1951 man in Berndorf.

Der damalige Bürgermeister Konrad Nimetz erkannte in Adolf Groi seinen ehemaligen Kriegskameraden und vermittelte ihm den Standplatz im Theaterpark Berndorf, wo die Familie einen Vergnügungsplatz mit zahlreichen Gerätschaften und einem elektrischen Autodrom mit sechs wertvollen Autos betrieb. Für die Schießbuden gab es als Preise Blumen aus Papier die Anni Fabers Mutter selbst herstellte. Zwei Schäferhunde wachten über die Kassen und die Berndorfer Polizei wollte diese sogar als Diensthunde ankaufen, so lernte Anni ihren späteren Mann den Stadtpolizisten Walter Faber kennen, der nicht nur an ihrem Hund großes Interesse zeigte, sondern auch an der quirligen Schaustellertochter und sie auch heiratete.

die mobile Schießbude von Anni und Walter Faber

Die Familie bewohnte das ehemalige "Fitscha-Haus" in der Leobersdorferstraße. Nach dem frühen Tod des Vaters Adolf mit nur 66 Jahren, litt der betagte Lieblingshund dermaßen am Verlust seines Herrchens, dass man sich schweren Herzens entschließen musste, ihn einzuschläfern. Die Witwe musste die meisten Gerätschaften verkaufen, Tochter Anni, die hauptberuflich in Wien arbeitete und Walter Faber behielten lediglich eine mobile Schießbude bis zu dessen Pensionierung als Stadtpolizist 1976.

Langweilig wurde der Fam. Faber aber trotzdem nicht, sie fuhren mit ihrer geliebten Dackelhündin "Ilonka von der Diensthütte" "Uschi" einer mehrfach ausgezeichneten Goldpreisträgerin durch halb Europa zu Hundeausstellungen. Nachfolger "Pauli von der Diensthütte" war auf vielen Urlaubsreisen treuer Begleiter seiner Familie.

Anni Faber ist seit 2003 Witwe, trauerte innig, ihr Lebensmut ließ sie aber nicht verzweifeln, im Gegenteil sie macht das Beste aus ihrer Situation und so mancher Unzufriedener könnte sich ein Beispiel an ihr nehmen.

 

Veitsauer Federnball

Die Veitsauer Damen beim Federn schleissen

Veitsau: In Veitsau war es früher Sitte, dass sich vor der Faschingszeit eine Schar Veitsauerinnen bei der Fam. Scheiblauer traf, um Federn zu schleissen. In mühevoller Kleinarbeit wurden vorwiegend Enten-, oder Gänsefedern halbiert und deren Kiele entfernt. Eine längst vergessene Handwerkstradition.

Als Belohnung für diese Arbeit wurde dann gebührend der "FEDERNBALL" gefeiert und zwar immer bei der Familie Scheiblauer. Frieda Scheiblauer sorgte sogar für die richtige Faschingsbekleidung.

Herzlichen Dank an Grete Parich für die Zurverfügungstellung der Fotos aus der

"Berndorfer"

Dr. Gottfried Kupfner war 50 Jahre Arzt und davon

43 Jahre in der Großgemeinde Altenmarkt -

 

TRIDOK veröffentlicht eine Broschüre anlässlich seines Goldenen Jubiläumsfestes

Dr. Kupfner verstarb am 12.Jänner 2004

Hernsteiner Ratschenbuam !!!

DER SPION VON WEISSENBACH

der Weissenbacher Tapezierermeister Fritz Hauer
Fritz Hauer beherrschte die legendäre "Enigma" und rettete damit viele Menschen

 WEISSENBACH: Bis zu seinem Lebensende konnte sich  Fritz Hauer noch sehr gut an seine Zeit während des zweiten Weltkrieges als "Entzifferer" in der sogenannten "Horchabteilung" erinnern. Hauer war einer der Wenigen, der auf der bekannten Chiffriermaschine ENIGMA eingeschult wurde, um den feindlichen Funk abzuhören und ihn zu entschlüsseln.

Der hauptberufliche Tapezierermeister fiel durch seine sportlichen und geistigen Fähigkeiten auf. Er musste unzählige Tests über sich ergehen lassen um dann nach Südrussland nach Nikolajef gebracht zu werden, um dort mit 5 anderen Kollegen in dieser Spezialeinheit zu arbeiten.

Hauer: "Wir sind  in der Registratur ausgebildet worden. Die Lorenz-Enigma  ist ja nicht einfach zu erklären, aber ich kann mich noch erinnern, dass, wenn in der vorletzten Gruppe die Ziffer 5 vorkam, konnten wir es entschlüsseln. Es gab ja Abermillionen von Möglichkeiten. Sie haben ja  nur sehr wenige auf diesen Maschinen ausgebildet. Wir fingen die Nachrichten ab und versuchten diese zu entschlüsseln. Wir gaben das dann unseren Einheiten wieder verschlüsselt durch, um sie und  auch die Zivilbevölkerung vor feindlichen Angriffen zu warnen. Wir unterlagen natürlich strengster Geheimhaltung und waren regelrecht abgeschirmt. Wir hatten einige russ. Überläufer, die bei uns als Übersetzer arbeiteten. Die Russen haben immer gesagt, die Deutschen sind so hässlich.  Ich bin heute noch froh, dass ich mit meinem Wissen vielen Menschen das Leben retten konnte"

Fritz Hauer mit seinen Kameraden in Russland während des 2. Weltkrieges

In zahlreichen Kriegs- oder Spionagefilmen, wie z.B. "Das Boot" übernahm die legendäre Chiffriermaschine eine nicht unwesentliche Rolle. Der Erfinder Arthur Scherbius meldete das Patent 1918 zunächst als ziviles Chiffriersystem an, nach dessen Tod übernahm die Fertigung die Fa. Heimsoeth und Rinke. Ziemlich bald zeigten militärische Stellen Interesse an der Maschine und sie verschwand vom zivilen Markt. Die Fa. C. Lorenz AG stattete die Maschine im Auftrag der deutschen Militärführung die ENIGMA als Ergänzung mit noch mehr Rotoren aus, um sie noch sicherer zu machen. Schlussendlich knackten die Engländer mit Hilfe eines Polen nach Jahren die Geheimnisse dieser Maschine. Angeblich wurde 2012  eine dieser seltenen ENIGMA  Maschinen, fein säuberlich mit Bitumen konserviert, von Schatzsuchern im Waldviertel gefunden.

 Vor Kriegsende wurde  Fritz Hauer samt "seiner" Chiffriermaschine noch in das Tauplitzgebiet mit dem Zug gebracht, wo die Order kam, alle Geheimpapiere und Gerätschaften  zu vergraben. Ob Hauers Maschine gerettet werden konnte, oder dort noch immer versteckt ist,  bleibt ein wohl gut gehütetes Geheimnis.

Hauer konnte aber seine privaten Aufzeichnungen noch in einem Heuschober verstecken, um sie der Nachwelt zu erhalten. Bis heute hütet der alte Herr sie wie einen Schatz. 

Fritz Hauer kam nach dem Krieg wieder in seine Heimat nach Weissenbach zurück um dort bis zu seiner Pensionierung einen Tapezierergeschäft zu betreiben. Zeit seines Lebens blieb er sehr sportlich und war aktives ASKÖ Mitglied.

OBERMEDIZINALRAT DR. HEINZ PHILIPP

Dr. Heinz Philipp als junger Arzt im Krankenhaus Baden

Ende 2019 verstarb  WahlObermedizinalrat Dr. Heinz Philipp im stolzen Alter von 89 Jahren.

Der 1929 Geborene, konnte nicht nur auf ein bewegtes Leben zurückblicken, sondern auch auf die Geschichte u. Weiterentwicklung der Medizin.  "Diese drehte sich früher in 10 Jahren um, heute innerhalb von 3 Jahren", so OMR Philipp.

In Wien geboren, aufgewachsen in  Möllersdorf wo er auch die Volksschule besuchte. Das Gymnasium wurde in Baden absolviert wo er  den ehemaligen Bundeskanzler Dr. Fred Sinowatz kennenlernte, mit dem ihn Zeit seines Lebens eine enge Freundschaft verband.

Während der  Besatzungszeit tätigte der damals 16 Jährige  seinen ersten chirurgischen Eingriff, erzählt er lachend.  Die Russen brachten eine erschossene Kuh, und verlangten dass er diese mit einem  Küchenmesser tranchieren sollte. Mangels Kenntnisse scheiterte der Versuch allerdings und die russ. Besatzer mussten dies selbst erledigen.

Sein Medizinstudium absolvierte Philipp in Wien und war zwischen 1956 und 1960 als Turnusarzt im Krankenhaus Baden tätig.

Der rüstige Mediziner erinnert sich lachend an seinen Primarius der zu den jungen Ärzten wenn ihnen ein Fehler passierte nobel meinte: "Das hat mir aber gar nicht gefallen, das machens ma nimmer".

OMR Dr. Heinz Philipp als junger Arzt im Krankenhaus Baden
Die erste Praxis-Einrichtung in der Mühlgasse

Am 1.9.1960 eröffnete er seine erste Kassenpraxis im alten Berndorfer Pfarrhof, wo er am ersten Ordinationstag vergeblich auf einen Patienten wartete. Am zweiten Tag waren es aber schon Zwanzig. Der Pfarrhof, der auch als Wohnung und Kirchenbeitragsstelle diente, platze bald aus allen Nähten, und Philip erwarb ein Haus in der Mühlgasse wo er seine Praxis bis zu seiner Pensionierung als Kassenarzt inne hatte.

 

Philip: "Ich war ja damals, da es in Berndorf keine Fachärzte gab, mit Eifer und Begeisterung als Allrounder tätig, wobei meine große Leidenschaft die kleine Chirurgie war". Tatsächlich erledigte der Obermedizinalrat kleinere Eingriffe, darunter auch zwei Steißgeburten, in seiner Praxis. Philip war aber nicht nur der Hausarzt vieler dankbarer Patienten, sondern auch Schul-, Feuerwehr-, u. Gemeindearzt.

die ehemalige Geburtenklinik in Baden
OMR Dr. Heinz Philipp mit Gattin Helga

Zum Thema Sport meinte der erfahrene Mediziner scherzhaft: "Spielen sie noch Golf, oder haben sie schon Sex" und weiter: In vernünftigen Maß und der richtigen Technik hält er viele Sportarten für gesund.

 

Punkto Versorgungsmedizin bereiten ihm die enormen Sprengelerweiterungen Sorgen, die er für verantwortungslos hält.

 

Gattin Helga, selbst Mittelschulprofessorin, stand dem humorvollen Doktor in allen Belangen tatkräftig zur Seite. Zeit seines Lebens bildete sich Philipp weiter, der Höhepunkt seiner Tätigkeit war ein Vortrag am Weltkongress f. Venenheilkunde in Kyoto/Japan.

 

Nach Übergabe seiner Kassenpraxis an Sohn Peter, praktizierte Dr. Philipp buchstäblich bis zu seinem Lebensende in seiner Wahlarztpraxis mit viel Herz, Können  und Charme.

Reise in die Vergangenheit

Moskauer Familie auf Spurensuche

Iwan Wasilewitsch Gratschew liegt am Berndorfer Russenfriedhof begraben

Ivan Gratschew aus Moskau machte sich vor einigen Jahren auf Spurensuche nach seinen Verwandten, die vom 2. Weltkrieg nicht mehr heim kamen.

Fündig wurde er über den Verein TRIDOK - Triestingtal Dokumentation der in einer Doku den Berndorfer Russenfriedhof vorstellte.

Gratschew machte sich auf, um den Friedhof zu besuchen und fand tatsächlich seinen Großonkel Iwan Wasilewitsch Gratschew dort begraben.

Der russ. Soldat fiel während der letzten Kriegswirren 1945 lt. Auszeichnungen im Raum Rohr am Gebirge im Alter von 23 Jahren. Die Familie Gratschew beklagte insgesamt drei Söhne, die in jungen Jahren im 2. Weltkrieg ihr Leben verloren.

Vor ca. 5 Jahren öffnete Russland die bislang geheim gehaltenen Unterlagen über den Zweiten Weltkrieg und der rührige Ivan Gratschew konnte genau recherchieren, wo sein Großonkel in Österreich ums Leben kam und wo er begraben war. Tatsächlich war dort der Berndorfer Russenfriedhof als letzte Ruhestätte aufgezeichnet. Ein Freund der Familie Gratschew fand sogar seinen Großvater am Friedhof in Berndorf und stattete ihm ebenfalls bereits einige Male einen Besuch ab.

Zwei Tage und zwei Nächte fuhr Ivan Gratschew mit seiner Familie von Moskau kommend nach Berndorf, im Gepäck eine 100 kg schwere wunderschöne Marmorplatte, wo sämtliche 346 Namen der am Friedhof begrabenen Russen versehen sind.

Als Dolmetscher stellte sich aus Thenneberg

Am Donnerstag, den 20.9. übergab die Familie Gratschew die Tafel an die Stadtgemeinde Berndorf um sie am Friedhof zu deponieren.

Die Familie wurde von einer Berndorfer Abordnung mit Vizebürgermeister Kurt Adler, Stadtrat Erich Christian Rudolf und Gemeinderat Günther Bader begrüßt. Vizebürgermeister Kurt Adler sprach seinen Dank über die gebrachte Tafel aus und übergab der Familie zum Andenken ein kleines Geschenk.

Aus Pottenstein brachte Gemeinderätin Dr. Eva Schütz, Gemeinderätin Susanne Lambropoulis, Gerti und Rudolf Slavik Blumen und eine kleine Stärkung.

Der Verein TRIDOK versprach, dass er sich beim nächsten Besuch mit der Fam. Gratschew auf Spurensuche nach Rohr am Gebirge machen wird, wo man den Todesort des gefallenen Soldaten nach den Aufzeichnungen der ehemaligen russ. Armee vermutet.

Stadtrat Heribert Prokop: Ich bedanke mich recht herzlich bei der Fam. Gratschew für diese Gedenktafel, die er gespendet hat. Mit seinen Recherchen hat Ivan Gratschew 346 Familien die Gewissheit über das Schicksal ihrer Familienangehörigen gegeben , die in einem furchtbaren Krieg sterben mussten".

 

Beim nächsten Besuch wird sich der Verein TRIDOK mit der Familie Gratschew auf Spurensuche nach Rohr am Gebirge machen wird, wo man den Todesort des gefallenen Verwandten der Fam. Gratschew nach den Aufzeichnungen der ehemaligen russ. Armee vermutet.

Doppelquartett "Almbleaml"

ca. 1960 - von links: Franz Hofer (verstorben)   Karl Hofer, Hofer Oma und Willi Hofer

herzlichen Dank Willi Hofer für die Zurverfügungstellung des Fotos

Ostern Anno Dazumal 

Forstarbeiter in St. Corona a/Schöpfl

Josef Weigl (2.v.li) und Johann Schmiedl (Mitte) waren eine der letzten Forstarbeiter in St. Corona. Es war Schwerstarbeit, aber trotzdem im Einklang mit der Natur.

Radrennen Berndorf ...

Anna Kuchar aus St. Corona/Neuwald bei der Heuernte

In mühevoller Arbeit wurde das Heu geerntet - Anna Kuchar aus St.Corona/Neuwald

Letztes Grubenunglück im

Braunkohlenbergwerk Grillenberg/Neusiedl

Rudolf Slavik sen. und ? im Braunkohlenbergwerk Grillenberg

GRILLENBERG/POTTENSTEIN:  Genau am 3. Februar 1956 wurde Rudolf Slavik sen. (geb. 1896) Opfer eines Arbeitsunfalles  im BMF-Bergwerk Neusiedl/Grillenberg.

Am 1. Februar 1956 teilten Vertreter der neuen öffentlichen Verwaltung (der USIA-Betrieb wurde dem Staat Österreich übergeben) dem Langzeit Seilbahnaufseher und Werkmeister Slavik mit, man "müsse" auf seine weiten Dienste verzichten, er würde entlassen. Für Slavik für den seine Arbeit sein Leben war und seine Familie brach eine Welt zusammen.

Noch im Dienst, versuchte der immer pflichtbewusste Werkmeister unter persönlichen Einsatz am 3.2. mit anderen Bergarbeitern gemeinsam die Kohleversorgung des BMF-E-Werkes nach einem Frostschaden wieder zu sichern. Er wurde dabei im Kohlebunker verschüttet und erstickte. Am 1. Februar wurde Slavik Großvater und wollte sein Enkelkind am 3. Februar zum ersten Mal besuchen, das war ihm leider nicht mehr vergönnt, er verstarb an diesem Tag.

Hunderte Arbeitskollegen (darunter viele, ebenfalls vor der Entlassung stehende Kolleginnen und Kollegen), Bewohner Pottensteins und des Triestingtales begleiteten den Trauerzug.

1959 war dann das endgültige Aus für das Grillenberger/Neusiedler Bergwerk.

Das Schicksal des Vaters und seiner Familie prägte Sohn Rudolf jun. (die NÖN berichtete)  Chefredakteur der Badener Rundschau und Chef des "Ring NÖ Wochenzeitungen" nachhaltig sein Leben lang. Sein Leben lang hielt er das Andenken seines Vater auch hoch in Ehren, so wurde das Grab am Todestag am 3. Februar mit einer Gedenktafel und 60 roten Rosen

 

Fotoarchiv: Rudolf Slavik jun.

Diese Fotos wurden von Günther Neubauer zur Verfügung gestellt und von seinem Vater Johann Neubauer in Hernstein aufgenommen

Am Groblerball in Hernstein

 "Grobler-Ball"

Viele Hernsteiner Damen verdienten sich ihr täglich Brot beim Bäumchen pflanzen. Nach Ende der Pflanzsaison wurden sie als Dankeschön von der Forstverwaltung zum "Groblerball" geladen. 

"Eine glückliche Hernsteiner Kindergruppe"

Herzlichen Dank an Günther Neubauer für die Fotos die von seinem Vater Johann Neubauer aufgenommen wurden

DER

FRIEDHOFSGUCKER

https://www.tridok.at/der-friedhofgucker/

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www.JanusWeb.info

Züricher Schnitzerl aus der Casa Italia-Leobersdorferstraße 5, 2560 Berndorf
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KATER LAUSER

IST EIN EIFRIGER  LESER

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