Die FF-Fahrafeld sammelte ein umfangreiches Archiv zusammen, unter anderem auch vom Hochwasser am 3. u. 4. August 1991.
Am 3. August 1991 gegen 10.45 alamierte BR Bertel die an der Triesting stationierten Feuerwehren über das Ansteigen des Flusses. Der Pegel betrug zu dieser Zeit bereits 3,75 Meter.
Bis zum Abend beruhigte sich die Situation, mit einer Flutwelle am nächsten Tag rechnete allerdings keiner mehr.
Am Sonntag, den 4.8.1991 um ca. 15.30 wurde die FF Altenmarkt von der Bezirkseinsatzzentrale nach Neuwald entsandt. Durch starke Regenfälle im Raum Schöpfl wurden zahlreiche Häuser in Neuwald überflutet.
Beim Zusammenfluß des Kaumbergbaches und der Triesting bildet sich eine Flutwelle, die sich entlang der B 18 durch das Triestingtal zwängte. Die Bundesstraße stand ca. 1 m unter Wasser. Mensch und Tier mußte unter Einsatz des eigenen Lebens der Wehrmänner geborgen werden.
Bei dieser schwersten Hochwasserkatastrohe seit 1944 waren im gesamten Triestingtal alleine von den Freiwilligen Feuerwehren des Abschnittes Pottenstein 1.200 Männer eingesetzt, die rund 10.000 freiwillige Arbeitsstunden geleistet haben.
1991 hatte das Triestingtal bereits zu Pfingsten mit Wassermassen kämpfen.
Quelle: FF-Fahrafeld
Fotos: Archiv FF-Fahrafeld
BERNDORF: Kaum zu glauben ist das Benehmen mancher „Schaulustiger“, die oft Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit nicht nur behindern, sondern auch dazu noch aufs Gröbste beschimpfen.
Einsatzkräfte, die Zeit, Energie und manchmal sogar ihr eigenes Lebens zum Wohle der Allgemeinheit riskieren und das gänzlich ehrenamtlich, sprich ohne Entlohnung.
Beim letzten drohenden Hochwasser, versuchte die FF-Berndorf so schnell wie möglich, alle Sicherheitsmaßnahmen zu treffen um der anrollenden Welle entgegentreten zu können.
Unter anderem wurde auch die Brücke Richtung Bahnhof gesichert, als ein Schaulustiger von Probefeuerwehrmann Georg Prenn gebeten wurde, sein Auto aus dem Gefahrenbereich zu bringen.
Das wollte der Autofahrer partout nicht einsehen und begann den Feuerwehrmann und die herbeieilenden Kameraden aufs wüstete zu beschimpfen.
Sogar ein Handgemenge wäre schon absehbar gewesen, wenn nicht die Exekutive eingeschritten wäre.
FF Kommandant STV Mario Schönleitner: „Ich selbst bin solch ein Benehmen ja fast schon gewohnt, aber gerade Feuerwehrneulinge schreckt solch ein Benehmen total ab. Wir freuen uns immer, wenn wir junge Leute bereit sind bei uns mitzuarbeiten, aber durch solch eine Missachtung unserer Arbeit werden sie total demotiviert.“
Auch der Berndorfer Kommandant Richard Maier nimmt dazu Stellung: „ Es ist traurig, dass die Bevölkerung von Berndorf nicht den Anweisungen der Freiwilligen Feuerwehr Berndorf Folge leistet. Es musste die Exekutive eingreifen, da es fast zu einer Schlägerei gekommen wäre. Es ist unsere Aufgabe, die Bevölkerung zu schützen.“
In St. Veit soll es zu ähnlichen Zwischenfällen gekommen sein
schrieb Doris Schramböck aus St.Corona am Sonntag, den 3.8.2014 und sie sollte recht behalten. Eine gewaltige Flutwelle rollte bedrohend von Kaumberg Richtung "Unteres Triestingtal".
Nach der Alamierung der Einsatzkräfte ereignete sich auf dem Weg zu den Feuerwehrhäusern zwischen zwei Florianijünger ein schwerer Unfall.
Ein FF-Kamerad aus Berndorf und einer aus Pottenstein hatten einen Zusammenstoß wobei der Feuerwehrkamerad aus Pottenstein dabei verletzt wurde und mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte.
Ansonsten waren außer kleinere Überflutungen keine nennenswerte Schäden im Triestingtal zu verzeichnen.
Um 20:50 gab die FF-Berndorf vorsichtig
Entwarnung.
eingestellt am 6.8.2014
Es ist Freitag, der 16.5.2014 (8:30 Uhr)
Im ganzen Triestingtal schüttet es ununterbrochen und das Wasser entlang der Triesting steigt bedrohlich.
Alle Feuerwehren des Triestingtales sind im Einsatz, alle Rettungskräfte des Roten Kreuzes in Alarmbereitschaft.
Die ersten Fotos unserer TRIDOK Leser sind bereits eingetrudelt - herzlichen Dank Werner Rogner, Markus Jabinger, Elisabeth Satran, Alexander Grasel u. Brigitte Gruber und für Eure Informationen
10:45 Markus Leshem meldet von Furth, dass der Further Bach bereits übergelaufen ist.
Herzlichen Dank für die Fotos an Gerhard Krampert, Markus Marschall, Elfriede Gassauer,Heidemarie Prinz, Fajnova Kati, Angelika Wille, Roman Charly Perner, Petra Goisser, Harry Schalk, Markus Leshem, Ingrid
Adler, Manuela Hofer, Susanne Pohl-Straubinger, Renate Schlögl, Kurt Kolb, Markus Hackl, Bianca Riegler, Johann Schmidt, Marcela Holzinger
Ab 14 Uhr entspannte sich die Lage im Triestingtal und der Wasserpegel ging
merklich zurück
TEXT UND FOTOS: MARKUS HACKL FF-POTTENSTEIN
Am Freitag, den 16. Mai 2014, um 06:23 Uhr, wurde die Feuerwehr Pottenstein sowie sämtliche Wehren entlang der Triesting von der Bezirksalarmzentrale (BAZ) Baden zum "Hochwassereinsatz" alarmiert.
Der Pegelstand der Triesting hatte zu diesem Zeitpunkt den kritischen Wert von 3,50 Metern erreicht.
Seitens der Feuerwehr Pottenstein wurden sofort Maßnahmen getroffen, um für ein eventuelles Übertreten des Flusses gerüstet zu sein. Sandsäcke wurden befüllt, und Schanzmaterial an gefährdeten Punkten bereitgestellt. Diverse verstopfte Zuläufe der Triesting mussten von Verklausungen befreit werden.
Zur Zeit laufen die Arbeiten zur Sicherung von Hab und Gut noch auf Hochtouren. Dieser Bericht wird in Kürze wieder aktualisiert.
Update: 14:30 Uhr: Die Lage hat sich etwas entspannt. Sämtliche Brücken im Ortsgebiet sind wieder freigegeben worden. Der Pegelstand der Triesting ist momentan rückläufig. Da jedoch Aufgrund des Wetterberichtes noch keine entgültige Entwarnung gegeben werden kann, bleibt die Einsatzbereitschaft unserer Wehr aufrecht!
Update: 19:00 Uhr: Die Lage hat sich weiter entspannt. Die Kameraden legen erstmals an diesem Tag eine Ruhepause ein, bleiben aber in Bereitschaft. Beobachtungsposten halten die Stellung, um bei einem vorhergesagten erneuten Ansieg des Wasserpegels sofort Hilfsmaßnahmen treffen zu können.
Sollten Sie dringende Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte unter der Telefonnummer 02672/82800 (POTTENSTEIN) an uns.
Wir möchten uns an dieser Stelle schon jetzt bei jenen Privatpersonen bedanken, die uns bei diesem Unwettereinsatz tatkräftig zur Seite stehen, oder uns mit Verpflegung versorgen!