DR. HERBERT WALZEL TRITT IN DEN WOHLVERDIENTEN RUHESTAND
Doktor Walzel war in seiner Praxis an einem der schönsten Plätze Berndorfs, nicht nur Mediziner, sondern auch ein Arzt, dem die Patienten ihr Vertrauen schenkten und auf den sie sich verlassen konnten.
Ursprünglich kam Herbert Walzel aus Wien, wo er auch sein Medizinstudium absolvierte, war nach dem Studium Turnusarzt im Krankenhaus Wr. Neustadt und Mödling und absolvierte seinen Präsenzdienst am Golan als Bataillonsarzt.
Ab 1. April 1984 ließ er sich in Berndorf nieder und versorgte bis zuletzt mit seinem Team Patienten aus Berndorf und näherer Umgebung. Bis 2000 war er auch als Gemeindearzt tätig.
„In den über 40 Jahren meiner Tätigkeit habe ich mir einen großen Patientenstamm aufgebaut. Ich habe aus Verantwortung gegenüber meinen Patienten die Planstelle über das gesetzliche Pensionsantrittsalter von 65 Jahren hinaus weitergeführt. Gleichzeitig haben wir uns in den letzten Jahren intensiv um eine Nachfolge bemüht. Bei den jungen Kollegen ist es zumeist an der hohen Arbeitsbelastung in Kombination mit einer doch recht großen Verantwortung gescheitert. Zuletzt hat sich nicht einmal eine tageweise Vertretung gefunden“, zieht der beliebte Doktor Resümee.
Aber nicht nur seine Arztpraxis ließ von sich reden, sondern auch die liebevoll gestaltete Gartendekoration rund um seine Villa in der Kruppstraße, wo sich auch die Arztpraxis befindet, die im Übrigen mit perfekt eingerichteten Praxisräumen auf einen Nachfolger warten würde. Bei Interesse steht Herbert Walzel gerne unter der Telefonnummer 0660/5668564 zur Verfügung.
Auch Bürgermeister Franz Rumpler (ÖVP) unterstützt die Suche nach einem Nachfolger des beliebten Mediziners: „Ich möchte Herrn Doktor Walzel für seinen unermüdlichen Einsatz für seine Patienten recht herzlich Danken, er hat mit seiner menschlichen Art Generationen medizinisch versorgt. Ich wünsche ihm alles Gute in seinem wohlverdienten Ruhestand“.
Friedhofsgucker bei Karlich-Show
Drei Jahre lang recherchierte NÖN-Mitarbeiter Dietmar Holzinger für die Serie „Der Friedhofsgucker“, die auch in Buchform im Kral Verlag erschien.
Barbara Karlich wurde darauf aufmerksam und lud den NÖN-Mitarbeiter zum Thema – Geister – ein, der gerne dieser Aufforderung nachkam.
Geister seien ihm zwar keine erschienen, meinte Holzinger während der Sendung, aber sehr wohl verspürte er die Seelen der Verstorbenen, über die er berichtete, wie zum Beispiel die der „Silberprinzessin“ Johanna Prinzessin von und zu Lichtenstein, die die Tochter des k.u.k. Silberschmiedes Josef Carl Klinkosch war.
Die Sendung wurde am 24. Jänner ausgestrahlt und ist über die ORF-Mediathek unter Friedhofsgucker bei Barbara Karlich Showtv.ORF.at zu sehen.
Oliver Skopecs Podcast
Hauptberuflich ist Oliver Skopek bei einem Energieanbieter tätig, in seiner Freizeit ist er nicht nur Stadionsprecher beim SC-Sparkasse Pottenstein, sondern vor allem mit Leidenschaft Podcaster.
Der rührige Pottensteiner erstellte eine eigene Podcast-Plattform, die er „Der Pott-Cast“ nennt und sich mit dem Eigennamen auf seine Heimatgemeinde Pottenstein bezieht.
Mittlerweile hatte er schon zig Persönlichkeiten aus dem Triestingtal vor dem Mikro und spricht auch brisante Themen an, wie zum Beispiel das Dilemma mit dem desolaten Sportplatz in Berndorf.
Zahlreiche Fans hören sich gerne seine fairen und nicht untergriffigen Podcasts an.
Unter seinen mittlerweile über 20. Gesprächspartnern fanden sich unter anderem der Pottensteiner Bürgermeister Daniel Pongratz (SPÖ), der Berndorfer Bürgermeister Franz Rumpler (ÖVP), der Obmann des SC Berndorf, Tibor Szöcs, der Unternehmer Stefan Rath, Petra Mrak von Krümels-Zauberwerkstatt, Andreas Kies vom Radgeschäft KAVELO und die Inhaber des Poidl-Bräus ein. Oliver Skopeks Podcasts sind kostenlos, aber nicht umsonst, sind sie doch wichtige Zeitdokumentationen mit großem Unterhaltungswert.
Zu finden sind sie unter https://www.pott-cast.com/.
NEUE VOLKSSCHULLEITERIN IN BERNDORF
Die sympathische neue Pädagogin legte sich gleich ordentlich mit einem Begrüßungsbrief an die Eltern und vollem Elan in der Schule ins Zeug. „Jedes Kind ist einzigartig“, meint sie darin und weiter: „Schulleiterin der Volksschule Berndorf zu sein, ist etwas ganz Besonderes für mich.“
Ihr sei es ein großes Anliegen, jedes Kind wie bisher in seinen Stärken und Talenten unter Berücksichtigung seines eigenen Lerntempos zu unterstützen und zu fördern. Besonders bedankt sie sich in diesem Zusammenhang bei ihrer Vorgängerin, Oberschulrätin Barbara Kerschbaumer, die in Bezug auf Differenzierung und Individualisierung durch die Entwicklung und Implementierung des Modulsystems großartige Arbeit geleistet habe und ihr beim Schulleiterwechsel eine kompetente Ansprechpartnerin und große Hilfe gewesen sei.
Die Schulung digitaler Grundkompetenzen, die auch im Lehrplan der Volksschule ab diesem Schuljahr verankert ist, stellt einen weiteren Schwerpunkt im Schulentwicklungsplan der kommenden Jahre dar. Die Stadtgemeinde Berndorf unterstützt diese Schwerpunktsetzung bereits mit Smartboards in zwei Klassenzimmern und ist um eine sukzessive Erweiterung der technischen Ausstattung bemüht.
Der Werdegang der neuen Schulleiterin führte sie in den letzten drei Jahrzehnten von der Ausbildung zur Kindergarten- und Hortpädagogin über das Volksschullehramt an der Pädagogischen Hochschule Eisenstadt in verschiedene Schulen im Bezirk Baden.
Zuletzt war sie Klassenlehrerin und stellvertretende Schulleiterin in der Volksschule Kottingbrunn. Zusätzlich schloss sie vor zwei Jahren ein Masterstudium an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems ab und arbeitete auch an der Pädagogische Hochschule Wien als Vortragende in der Fortbildung für Lehrkräfte.
Privat zieht es sie in ihrer Freizeit in die Natur rund um das Leithagebirge, wo sie in Wampersdorf in der Großgemeinde Pottendorf mit ihrer Familie lebt.
Andrea Weinmar wurde bereits von ihren rund 30 Kollegen herzlich willkommen geheißen, wie auch von Bürgermeister Franz Rumpler (ÖVP) und Schulstadtrat Thomas Büchinger (Liste Zukunft Berndorf).
TIK TOK STAR KOMMT AUS BERNDORF
Der 17-jährige Justin Bunyai war schon als kleiner Bub mehr als kreativ und versuchte sich damals schon mit kleinen Videos zu präsentieren und erstellte auch seine eigenen Programme – sein großes Ziel – ein Internetstar zu werden, gelang ihm auch. Schon bei seinem ersten Video auf TikTok hatte er eine Million Zuseher – mittlerweile freut er sich auf TikTok über 442.700 Follower und auf Instagram über 85.000 und das Bitten seiner Fans um Autogramme, sind für ihn nichts Neues.
„Ich war schon immer kreativ und liebe es Videos zu filmen und Scripts zu schreiben und Tik Tok war die perfekte Möglichkeit mich auszuleben. Ich denke, dass meine Videos innovativ sind und herausstechen. Im Alltag sehe, oder erlebe ich oft Situationen, die ich dann verfilme und einstelle“, erklärt der TikTok Star.
Trotz des Ruhmes bleibt Justin am Boden, er besucht die Maturaklasse und strebt einen kreativen Beruf an, der ihm im Blut zu liegen scheint. Seine Eltern und seine zwei Geschwister stehen ihm nicht nur mit Rat und Tat zur Seite, sondern liefern auch oft Ideen und Stoff für seine Werke.
Stolz ist auch Bürgermeister Franz Rumpler (ÖVP) über den tüchtigen TikTok-Star aus der Krupp-Stadt: „Es erstaunt mich immer wieder, wie vielfältig die Berndorfer Jugend ist. Justin ist mit seiner enormen Reichweite ein sehr guter Werbeträger für unsere Stadt. Gratuliere zu seinem Erfolg!“
GESELLSCHAFTLICH/LEUTE UND TRIESTINGTALER
ORIGINALE TEIL II
Kaum jemand investiert mehr Freizeit in die Präsentation des Triestingtals wie Andreas Grabenweger aus Pottenstein: „Eine sehr zeitaufwändige Liebhaberei“, lacht der 44-Jährige, der beruflich als technischer Redakteur arbeitet.
Eines Tages wurde ihm bewusst, dass bei den großen Suchmaschinen die Kleinregion Triestingtal oft untergeht: „Ich dachte mir, man müsste alle relevanten Infos aus unseren Gemeinden betreffend Ärzte, Vereine, Freizeitangebote, Geschäfte, Lokale, usw. auf einer Website bündeln, damit die Leute nicht hunderte Internetseiten durchsuchen müssen. So hab ich in die Hände gespuckt und bin es angegangen. Im JanusWeb ist nun wirklich alles Aktuelle und Wissenswerte über unser Tal und seine Nachbarregionen aufgelistet.“ Alle Altersgruppen von Jugendlichen bis zu Pensionisten finden so von Freizeitangeboten über Gaststätten und Händlern bis zu Handwerkern und anderen Betrieben alles, was sie im täglichen Leben brauchen. Durch die stets gleiche Anordnung der Infos findet man sich sofort in allen Gemeinden zurecht, sobald man die JanusWeb-Struktur der eigenen Heimatgemeinde kennt. Im Gegensatz zu den großen Suchmaschinen werden dabei garantiert keine Daten über die Nutzer gesammelt.
Durch seinen praktischen Aufbau lädt das JanusWeb außerdem zum Stöbern ein und kann wie ein Taschenbuch genutzt werden. Die Nutzer sind also nicht in ihren Suchblasen gefangen, sondern entdecken auf ihren Streifzügen durch das JanusWeb Dinge, nach denen sie niemals gesucht hätten. Das bestätigen Nutzer mit ihren Rückmeldungen, die übrigens das Herzstück des JanusWebs sind. Denn von ihnen kommen laufend Anregungen und Wünsche, welche Infos noch sinnvoll wären, die schnellstmöglich ergänzt werden. So gibt es eigene Listen, mit denen rasch z.B. die Hersteller von Motiv-Torten auffindbar sind, aber auch Pizzalieferanten, Ab-Hof-Verkäufer, Selbstbedienungsläden sowie Immobilien- und Stellenangebote. Gerade Selbstvermarkter, die selten gut beworben sind, hat man im JanusWeb direkt an den Fingerkuppen.
„Beim Zusammentragen regionaler Infos wurde mir erst bewusst, welches reichhaltige Angebot an Lebensmitteln existiert, das direkt im Triestingtal und seinen Nachbarregionen erzeugt wird.“
In nächster Umgebung findet man z. B. Eier von Wachteln, Enten, Hühnern, Gänsen, Straußen und Nandus. Aber auch Fleisch, Milchprodukte, Obst, Gemüse, Getreide, Teigwaren, Gewürze, Süßwaren, Honig, Öle, Säfte, Bier, Wein und Spirituosen. Mit den „Triestingtaler Hofgenüssen“ konnte sich sogar eine Regionalmarke etablieren. Das JanusWeb macht diese Schätze und ihre Produzenten sichtbar, aber auch die zahlreichen Dienstleister, die meist kein großes Werbebudget haben.
Grabenweger verspricht: „Die Aufnahme und Reihung der Infos ist nicht von finanziellen Interessen geprägt, denn das JanusWeb entsteht unbezahlt in meiner Freizeit. Sowohl die Verlinkung im JanusWeb, etwa zu Betrieben oder Vereinen, und die Nutzung des JanusWebs bleibt für immer und für alle kostenlos.“
"MISS BEWEGUNG" FEIERTE 100. GEBURTSTAG
sieht, die am 31. Jänner ihren 100. Geburtstag feierte. Als seien die Jahrzehnte an ihr spurlos vorbeigezogen, zeigt sich die Jubilarin putzmunter, fit und fesch, fast wie
ein junges Pupperl.
Nach einem Jahrhundert blickt sie auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Das Darben der Kriegs- und Nachkriegsjahre blieben ihr genauso im Gedächtnis, wie die glücklichen Jahre mit ihrer Familie und
ihren Freunden. Gerne erinnert sich das Geburtstagskind an den Tag, wo sie ihren Mann Walter bei einer Zugreise nach Vöcklabruck kennenlernte. Am 2. Jänner 1948 wurde Hochzeit gefeiert und drei
Töchter rundeten das Glück des Paares ab.
„MISS BEWEGUNG“ VON WEISSENBACH Jung gehalten hat Ingeborg Killmayer vor allem die Turnerei mit dem Turnverein
Weissenbach, dem sie bis heute treu geblieben ist.
Der Turnverein Weissenbach wurde 1975 durch den späteren Bürgermeister Werner Fürnwein (SPÖ) gegründet und Killmayer war von Anfang an als Gründungsmitglied und Vorturnerin dabei. „Unser Verein ist
nie einem Verband beigetreten, und das war
gut so“, meint die 100-Jährige stolz.
Sie war die „Ilse Buck“ des Triestingtales und auch das Segeln, meist auf der „Alten Donau“, gehörte zu ihren Leidenschaften. Für viele ein Vorbild an Ausdauer und Fitness, bis zu ihrem 92.
Lebensjahr war sie Riegeleiterin des Turnvereines
Weissenbach (ihre Tochter Ilse Brandstetter trat als Vorturnerin nach ihrem Rückzug in ihre Fußstapfen) und hochgeschätzte Weissenbacher Persönlichkeit.
Dementsprechend stellten sich honorige Gratulanten wie Bürgermeister Johann Miedl (ÖVP), Vizebürgermeister Josef Ungerböck (ÖVP), Baumeister Hans Müller,
Franz Horvath vom Turnverein Weissenbach und die Hauptschuldirektorin Andrea Sattler ein. Sie durfte für ihre Schüler eine Geburtstagstorte mitnehmen, die auch sofort verputzt wurde.
SELINA SEILER -
KÜNSTLERIN MIT HERZ
HELGA LEITNERS ZAUBERGARTEN
FURTH:
Nicht nur für Gartenfans ist die grüne Oase von Helga und Gerhard Leitner eine Augenweide, sondern einfach für alle, die Sinn für Romantik und Ästhetik haben.
So passiert es schon einmal, dass so mancher Wanderer vor dem Haus der beiden Further verweilt, um diesen Augenschmaus genießen zu können. Schon beim Eingang begrüßt einem ein Ensemble, dass jedes Gartenliebhaberherz schneller schlagen lässt.
Die Zauberin dieser Pracht ist Hausherrin Helga, die liebevollst ihre Blumen und Pflanzen hegt und pflegt. Auch sammelt sie mit Leidenschaft alte Dinge, die sie zauberhaft und gekonnt in ihre Gartenkreationen miteinfließen lässt. So findet man eine alte Kredenz, die mit Blumen dekoriert wird, oder auch alte Fenster, die geschmackvoll eingearbeitet wurden. Nicht selten sieht man die fleißige Gartengestalterin in lauen Sommernächten bis Mittnacht garteln, gestalten und werkeln und wird auch dementsprechend von ihrem Gerhard bewundert.
Die gelernte Gärtnerin und Floristin ist eine Meisterin ihres Faches und stellt das auch seit mittlerweile 32 Jahren bei der Fa. Gabesam in Pottenstein als Angestellte unter Beweis.
„Ohne Blumen kann ich nicht leben, es ist nicht nur mein Beruf, sondern einfach meine Berufung“, ist Helga Leitner überzeugt.
BANANEN IN ST. VEIT
St. Veit: Erich Kaden experimentiert gerne im Garten und auch mit exotischen Pflanzen und das mit wechselndem Erfolg, wie er selber meint. 2019 erwarb er eine kleine unscheinbare Bananenstaude, die er am sonnigsten und windgeschütztesten Platz im Garten einsetzte. Sie dankt es ihm mit einem riesigen Wachstum und sogar mit Früchten, wobei man die kleinen Bananen schon sehen kann
Trotz dieses Erfolgserlebnisses ist keine Großplantage geplant, lacht Erich Kaden, der Heger und Pfleger der mächtigen Bananenstaude.
RUDI STEJNEK - DER SINGENDE BANKER
Hirtenberg: Rudi Stejnek (45 J) verbringt seine Arbeitszeit als
Bankangestellter bei der Sparkasse Pottenstein mit nüchternen Zahlen und Fakten und doch pocht ein
romantisches Herz in seiner Brust, dass er gekonnt musikalisch umzusetzen versteht.
So entspringen seiner Feder immer wieder Texte, die aus dem Leben gegriffen sind und einprägsame Melodien. Er sieht seine Musik in der Austro Pop Richtung und wurde speziell von Georg Danzer sehr
geprägt.
Die Gitarre brachte er sich selbst bei, und da zauberte er auch bereits die ersten Melodien.
„Das Problem an dem Ganzen war – ich brauchte noch einen Text. Und diesen zu finden war wahnsinnig schwer. So entstanden die ersten Textzeilen dann tatsächlich während dem Schlafen – ich habe
sie
einfach „erträumt“.
Ich hatte plötzlich ein Thema, über das ich schreiben konnte und so flutschten die weiteren Zeilen dann nur so aufs Papier und der Song
„Amoi nur mochn wos ma wü“ war in Kürze fertig.
Der Song ist eine kleine Männerhymne – denn, liebe Männer, sind wir uns doch ehrlich. Wir alle wollen doch nur einmal im Leben das machen,
was wir wollen.
Für den 2. Song hatte ich wieder das gleiche Problem. Eine schöne Melodie, für die ich keinen Text hatte. Also musste ein Thema aus meinem Leben herhalten. Da kam mir meine Jugendzeit in den Sinn, wo
so manche Jugendschwärmerei nicht erwidert wurde. Ich habe mir dann
in meinen Gedanken eine Fantasiewelt erschaffen, in der ich mir genau das vorgestellt habe, wie ich es gerne hätte. Somit war der Song „Traumwelt“ fertig. Song Nummer 3 entstand dann während meiner
1. Midlife-Crisis – genau an meinem 40. Geburtstag und jede einzelne Textzeile stimmt 100 Prozent mit dem überein, wie ich mich damals gefühlt habe. Mehr will ich noch nicht verraten. Um die Songs zu
einem
Gesamtpaket zu schnüren, habe ich mir Unterstützung von meinem Freund Harry geholt. Er spielt Keyboard und gemeinsam haben wir noch einige Instrumentenspuren hinzugefügt. Beim Song „Traumwelt“
hat
sogar meine Tochter Selina einen kleinen Gesangs-Part übernommen. Jetzt hatte ich drei fertige Demos und den Traum diese in einem Tonstudio aufnehmen zu können erfüllte mir meine Frau Karin. Sie
arrangierte ein Treffen in Wien beim Tonstudio „Hinterhof Records“ bei
Nik Paumgarten, dem ich jeden Hobby-Musiker nur empfehlen kann. Die beiden Lieder „Amoi nur mochn wos ma wü“ und „Traumwelt“ kann man
bereits auf Apple Music, Spotify und Amazon Music streamen. Auf iTunes können die Songs für EUR 0,99 auch gekauft werden.
Song Nummer 3 „I glaub I wia oid” folgt noch im heurigen Jahr. Es freut mich immer sehr, wenn ich mit meinen Songs Menschen erreichen kann und ihre Herzen berühre“, meint Rudi Stejnek.
THOMAS AIGNER -
EIN GESCHICHTLICHER TAUSENSASSER
Altenmarkt: Dr. Thomas Aigner ist vom Triestingtal kaum wegzudenken und schon gar nicht von deren Geschichte- u. Kulturszene.
Dem gebürtigen Altenmarkter faszinierten bereits in seiner Ministranten Zeit alte Bilder, Statuen und historische Gebäude. Die logische Konsequenz aus all dem war der Gang an die Uni und das Studium der Geschichte und Archivwissenschaft. So begann seine wissenschaftliche Laufbahn und einer Traumkarriere stand nichts mehr im Wege.
Im Zuge dieser Studien wurde ihm immer mehr bewusst, welch bedeutende Rolle das ehem. Benediktinerkloster in Klein-Mariazell für die ganze Region von Leobersdorf bis Kaumberg hinauf einst spielte, welch wichtiger Player in Politik und Wirtschaft dieses über seine geistliche Funktion hinaus war.
Aigner wollte das alte Kloster wieder beleben und seine einstige Bedeutung sichtbar machen. Neben der Matura schrieb der zu diesem Thema „Auf den Spuren von Mariazell in Österreich.
1995 bestellte ihn die Diözese St. Pölten zum Diözesanarchivar. Trotz dieser Herausforderung ließ ihn „sein“ Kloster Klein-Mariazell nicht los. So entdeckte er in alten Schachteln völlig unbekannte Akten über die Geschichte des Klosters, die eigentlich im Wiener Diözesanarchiv sein sollten. Und so wurde seine Dissertation mittels dieses Materials zur frühneuzeitlichen Geschichte von (Klein-) Mariazell geschrieben.
Im Zuge seiner Tätigkeit als Diözesanarchivar wurde ihm die Bedeutung der Digitalisierung immer mehr bewusst. So wurde das Portal www.monasterium.net. geschaffen, in dem bereits 700.000 Klosterurkunden aus ganz Europa zu finden sind.
Aus den teilnehmenden Archiven hat sich eines wichtigsten europäischen Archiv-Netzwerke gebildet, das International Centre for Archival Research (www.icar-us.eu), dessen Präsident Aigner seit seiner Gründung im Jahr 2008 ist.
Ahnenforschung digital
„Ganz wichtig für uns war das Projekt der Digitalisierung der Matrikenbücher. Es sind bereits fast ganz Österreich und weite Teile Deutschlands mit seinen Matriken (Pfarrbücher) online (www.matricula-online.eu). So kann jeder ganz bequem online nach seinen Ahnen forschen.
Zurzeit arbeitet Aigner als Vizepräsident an einer Time Machine (www.timemachine.eu) gearbeitet, eines auf künstlicher Intelligenz basiertes Systems, das historische Daten automatisiert erfasst, verarbeitet und visualisiert.
„Seit einigen Jahren hat mich mein Weg wieder in meine Heimat geführt. Als ehrenamtlicher Präsident des Vereins „Mariazell im Wienerwald“ (www.mariazell-wienerwald.at) ist es mir nicht nur ein Anliegen, die letzten Rätsel der Klostergeschichte zu lösen, sondern vor allem das kulturelle Erbe des ehem. Stifts in Klein-Mariazell zu erhalten, zu pflegen und einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Im Rahmen des Vereins hat sich ein engagiertes Team gebildet, mit dem schon einige Projekte im Bereich Kulturvermittlung und Tourismus umgesetzt wurden. In den nächsten Jahren sollen aber echte Meilensteine gesetzt werden, die der Region auch wirtschaftlich nachhaltige Impulse verleihen. Dazu gehört die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit im Rahmen der Kultur-Natur-Region Mariazell im Wienerwald, wie auch die Errichtung eines einzigartigen Museums und Besucherzentrums in Klein-Mariazell mit angeschlossenen Highlights wie einer Schatzkammer am Hafnerberg, eines Wallfahrtsmuseums in Thenneberg, oder den Burgen in Neuhaus oder Araburg. Gemeinsam mit meinen Mitstreitern ist mir ein Herzensanliegen, für das ich meine Energie und Kraft in den nächsten Jahren sehr gerne einsetze“, so Aigner
Des Kaisers "heimliche" Kapelle -
Peter Kaiser erfüllt sich einen Lebenstraum
Kleinfeld: Einen Lebenstraum verwirklichte sich die Familie Kaiser mitten in der kleinen Ortschaft „Kleinfeld“ Im Triestingtal.
Allen voran das Familienoberhaupt Peter Kaiser, gebürtiger Kleinfelder, beruflicher Baumeister und leidenschaftlicher Heurigenbetreiber und dies in einem echten Baujuwel in Kleinfeld, das sogar mit dem NÖ Dorferneuerungspreis ausgezeichnet wurde und die Aufmerksamkeit zig Medienvertreter und sogar des ORF´s auf sich zog.
Kaiser´s Heuriger ist weit und breit bekannt und verwöhnt nicht nur den Gaumen, sondern vor allem auch das Auge zahlreicher Besucher.
Nach Vollendung dieses architektonischen Meisterwerkes lockten den Baumeister allerdings neue Herausforderungen, die er in Form eines Gewölbe- oder Kuppelbaus umsetzen wollte.
So sollte im Eckpunkt im Gartenbereich des Heurigenanwesens etwas Besonderes entstehen, ein Ort der Stille, der Besinnung und der Möglichkeit sich zurückziehen zu können.
Allerdings wurde die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Eine so absurde Idee konnte nur von einem „Zuagrasten“ kommen und im Übrigen lag der Garten im Grüngürtel. Also somit auch keine Chance auch nur im Entferntesten an ein Bauwerk zu denken.
Aber für Kaiser war genau diese Ablehnung ein besonderer Ansporn und es fand sich bald der geeignete Platz, der auch seine Genehmigung fand. Ein Lagerraum wo einst alte Futtersilos standen, wurde für das Bauvorhaben herangezogen.
So entstand in Kleinfeld die „heimliche“ Kapelle, wie sie von Kaiser genannt wird. „Heimlich“ deshalb, weil sie wirklich still und ohne Aufsehen erbaut werden sollte.
Es wurde getüftelt und geplant, die ganze Familie beteiligte sich in der Ausführung. “, wo alleine schon das Baufundament eine enorme Kunst darstellt. Gewölbe zu planen und vor allem zu bauen, wie es die alten Meister schafften, verlangt auch für einen Baumeister einiges an Können ab.
Tochter Viktoria entwarf die Ornamentik, alle drei Kinder malten die wunderschönen Lichtkuppeln
Die Bautätigkeiten blieben allerdings nicht lange im Verborgenen und erregten selbstverständlich ganz besonders das Interesse der Anrainer und Heurigenbesucher.
Schon bald trudelten von Nachbarn und Besuchern sakrale Kleinode ein und Kaiser erwarb auch wahre historische Schätze, die in der Kapelle allesamt einen würdigen Platz erhielten.
So findet man auch ein 300 Jahre altes Kirchenfahnenbild, dass Kaiser als kleiner Ministrant in der Grillenberger Kirche vor dem Entsorgungstod rettete und einrahmen ließ. Dargestellt ist darauf die Mariazeller Madonna mit dem Jesus Kind und die Mariazeller Kirche vor der
Barockisierung. Zu finden sind nicht nur äußert seltene Hostieneisen, sondern unter anderem auch historische Gebetbücher aller Glaubensrichtungen, Wachsstöcken, Monstranzen und sogar Messgewänder vom Feinsten.
Bewundern kann man die „heimliche“ Kapelle beim nächsten Heurigenbesuch am 21 – 30. Juli 2017, und den ganzen Werdegang des Baujuwels kann man auch in Peter Kaiser´s Buch „Die heimliche Kapelle“
In Kleinfeld/Berndorf (Kral Verlag) nachlesen.
WEISSENBACH/FURTH: Einen weiten, nicht immer leichten Weg ging Pfarrer Josef Failer bis er im Triestingtal zwei Pfarren übernahm.
Als Bruder Josef als Bub im kleinen Bayerndorf Erlingshofen (bayrischen Schwabenland) zu ministrieren begann dachte er wohl noch nicht, dass ihn der liebe Gott einmal auf eine weite Reise schicken würde. Und doch sollte es so kommen.
Bruder Failer wuchs in der rund 1000 Seelengemeinde in Bayern mit 8 Geschwistern als ältester Sohn wohlbehütet und sehr gläubig auf. Der Vater war Lagerhalter und die Mutter im vollen Einsatz mit Gatten und neun Kindern.
Der stets Mathematik- u. physikbegeisterte Josef begann nach der Grundschule dementsprechende Studien und erzielte auch Bestnoten. Das Einzige was ihn bei diesen Gegenständen allerdings störte war die Erkenntnis, dass alle Erfindungen zum Guten aber auch zum Bösen benutzt werden können. Beim Priesteramt hingegen wäre dies nicht der Fall, ein Priester kann seine Fähigkeiten zum Guten und nicht zum Bösen verwenden. „Der Priester soll die Menschen so führen, dass sie ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten zum Guten verwenden. Somit war der berufliche Werdegang, oder besser gesagt, Bruder Failers Berufung, besiegelt. Angst hatte er allerdings vor den Predigten, vor jedem Referat hatte er nämlich schlaflose Nächte. "Nach der Priesterweihe fühlte ich großen Beistand des Heiligen Geistes und hatte die Angst vor einer Rede gänzlich verloren", meint der sympathische Pfarrer lachend .
Bedenken hatte er auch davor, ob das Theologiestudium nicht zu trocken wäre und auch ob er das Zölibat einhalten können wird.
Mit 22 Jahren lernte Failer die Gemeinschaft der Brüder Samariter FLUHM bei der Wallfahrtskirche Maria Feldblume in der Nähe von Ulm kennen und verspürte, dass er in dieser Gemeinschaft seinen Platz im Leben finden wird. Der FLUHM Orden übersiedelte nach Rom, wo Failer auch seine Studien Philosophie, Theologie und Recht absolvierte.
"Rom war eine schöne, erlebnisreiche Zeit", meint Bruder Failer. Nach dem Abschluss und einer kleinen Zwischenstation als Hilfspriester sollte für den jungen Mann ein gänzlich neuer Lebensabschnitt beginnen.
Er wurde von seinem Ordens nach der Perestroika einberufen, um als Missionar eine Niederlassung in Deretschin in Weißrussland aufzubauen. Eine große Herausforderung für einen Priester ohne Russischkenntnisse und einer Bevölkerung die den Deutschen sehr skeptisch entgegenstand. Failer erlernte rasch die Sprache und konnte sehr schnell auch den Respekt und das Vertrauen der Bevölkerung erlangen. Große Hochachtung erlangte Failer durch seine umfangreichen humanitären Maßnahmen, so organisierte er den Transport und die Verteilung von vielen Tonnen Bekleidung, Lebensmittel, Nähmaschinen, Spielzeug, Ferienaufenthalte, Kreuze, Kerzen und sogar von 3000 Fahrrädern die von Österreich, Deutschland und Italien gespendet wurden. Failer erbaute auch eine Kirche in Weißrussland, wo er 40 Dörfer mit 700 Katholiken betreute.
Nach 10 Jahren in seiner weißrussischen Heimat sollte sich Ende Juli 2004 das Blatt für Bruder Failer auf Geheiß seines Ordens wenden, er wurde abberufen. Nicht nur bei der Bevölkerung war der Abschied mit Tränen verbunden, auch Failer nahm nicht gerne Abschied.
Nach einem kurzen Abstecher in Krakau verschlug es Bruder Failer im Jänner 2006 nach Klein-Mariazell, den Stammsitz des FLUHM Ordens, wo er den damals erkrankten Pfarrer Rudi Fleck vertrat.
Auf seiner Lebensreise lernte Br. Josef viele Sprachen: Englisch in der Schule, Polnisch in der Gemeinschaft, Italienisch beim Studium in Rom, dazu noch Latein; Russisch und Weißrussisch auf seiner Mission und Spanisch für seine Wallfahrten nach Mexiko.
Im September 2007 übernahm Bruder Failer die Pfarren Weissenbach und Furth.
2010 kehrte Unruhe in seine mittlerweile wieder beschauliche Welt: sein Orden erlaubte ihm, nach Weißrussland in seine einstigen Pfarrgemeinden zurückzukehren - zur Freude der dortigen Bevölkerung . Das dürfte aber der weißrussischen Regierung ein Dorn im Auge gewesen sein, FLUHM bekam keine Aufenthaltsgenehmigung und kam somit wieder ins Triestingtal zurück. (weil der von BGM Miedl gespendete Jausenkorb zu klein war, das nur ein Scherz)
Bruder Josef wird in seinen Pfarren Weissenbach und Furth als weltoffener, sympathischer Priester sehr geschätzt. Zur Zeit freut er sich schon auf die Fertigstellung des neuen Weissenbacher Pfarrheimes, das am 10. April um 11 Uhr von Bischofsvikar Rupert Stadler gesegnet und eröffnet wird.