RUBRIK:
HERNSTEIN IM BLITZLICHT
MARKTGEMEINDE HERNSTEIN
SNAGY EROBERT DIE REGALE
Was als improvisierter Sitzsack im Wohnzimmer begann, ist heute ein Unternehmen, das mit viel Herz geführt wird, im österreichischen Handel vertreten ist und sogar schon die große TV-Bühne erobert hat.
Gründerin Sandra, Mama einer Tochter, arbeitete ursprünglich als Polizistin. Doch das Bedürfnis, für ihre Tochter einen schadstofffreien und hochwertigen Sitzsack herzustellen, führte sie an die Nähmaschine. „So etwas gab es im Handel einfach nicht. Also habe ich es selbst probiert“, erzählt sie. Der erste Prototyp überzeugte – und bald fragten auch andere Mütter nach.
Ruth, vierfache Mama und Lehrerin, bringt als kreativer Kopf viele Ideen und das gestalterische Feingefühl ein. Auch sie hat ihren Beruf derzeit karenziert, um mehr Zeit für Familie und Snagy zu haben. Carina, ebenfalls Lehrerin, ist der strukturierte Part des Unternehmens – sie behält den Überblick, organisiert und sorgt dafür, dass Visionen in klare Abläufe übersetzt werden. Gemeinsam wagten die drei den Sprung ins Unternehmertum – und in eine ungewisse Zukunft.
Bekannt wurden die drei Mamas mit ihren Sitzsäcken und den beliebten Geburtskissen, die Gewicht und Größe eines Neugeborenen originalgetreu abbilden. Diese Produkte fertigen sie nach wie vor händisch in ihrer kleinen Snagy-Werkstatt in Baden – jedes Stück ein Unikat, hergestellt mit viel Liebe zum Detail. Bestellt werden können die Textilien über den firmeneigenen Onlineshop www.snagy.at.
„Für uns war immer klar, dass wir unsere Wurzeln nicht verlieren wollen. Die Werkstatt ist das Herz von Snagy – dort ist alles entstanden, und dort entstehen bis heute unsere besonderen Produkte“, sagt Sandra.
Doch Snagy blieb nicht bei Textilien stehen. Gemeinsam mit Ernährungswissenschafter entwickelten die Gründerinnen gesunde Snacks für Kinder: knusprige Müslibällchen, die als Snack für unterwegs oder mit Wasser als nahrhafter Porridge genossen werden können.
Die Snacks werden – im Gegensatz zu den handgemachten Textilien – extern produziert, aber bewusst in Niederösterreich. „Regionalität war uns extrem wichtig. Auch wenn wir die Lebensmittel nicht selbst herstellen, wollten wir die Produktion in unserer Nähe haben“, betonen die Gründerinnen.
Heute sind die Snacks österreichweit bei Billa Plus, Bipa und „Gewusst wie“ erhältlich sowie online bei dm, Gurkerl und Alfies.
Einen besonderen Moment erlebten die drei Mamas, als sie ihre Idee im TV-Format „2 Minuten 2 Millionen „präsentierten. „Das war unglaublich aufregend – plötzlich steht man da und muss seine Vision verteidigen. Aber es hat uns gezeigt: Wir sind auf dem richtigen Weg“, erinnern sie sich.
Und der Weg führt weiter: Schon bald dürfen sie ihre Produkte einer deutschlandweiten Jury vorstellen – ein weiterer Meilenstein, der zeigt, wie weit Snagy inzwischen gekommen ist.
Der Balanceakt zwischen Familienleben und Start-up fordert die Gründerinnen täglich. „Wir sind in erster Linie Mamas, die ihre Kinder versorgen, Hausaufgaben betreuen und manchmal auch einfach nur müde sind“, sagt Ruth. „Aber wir kämpfen für unseren Traum – und geben nicht auf.“
Snagy ist nicht nur die Geschichte von Sitzsäcken, Kissen oder Snacks. Es ist die Geschichte von drei Frauen, die sichere Jobs und Routinen hinter sich gelassen haben, um ihren eigenen Weg zu gehen. Sandra als ehemalige Polizistin, Ruth als kreative Vierfach-Mama und Carina als strukturierte Lehrerin zeigen, dass Mut, Zusammenhalt und Leidenschaft Berge versetzen können.
„Wir wissen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt“, ist Sandra überzeugt. „Aber am Ende sind es glückliche Kinder und das Vertrauen der Eltern, die uns den größten Lohn geben. Das ist unser Motor und unsere Kraftquelle – und genau das treibt uns Tag für Tag weiter an.“
Buchpräsentation
Hernstein - Ansichten, Geschichte und Geschichten
von Mag. Reinhold Simon
Anlässlich 900 Jahre Hernstein verfasste Reinhold Simon ein Buch mit dem Titel Marktgemeinde Hernstein - Ansichten, Geschichte und Geschichten.
Akribisch genau und geschichtlich interessant wurde das Werk „Marktgemeinde Hernstein“ von Reinhold Simon in rund 450 Seiten verpackt und das unter großem Zeitdruck.
Ab der Altsteinzeit findet man alles Wissens- und Sehenswerte in 820 Ansichten, samt ihren Geschichten dazu und zwar über alle Ortsteile.
Dementsprechend beeindruckt zeigten sich die zahlreichen Besucher bei der Präsentation am Freitag, 29. August im Schloss Hernstein. Besonders Bürgermeisterin Michaela Schneidhofer (ÖVP) konnte ihre Freude nicht verbergen: „Reinhold Simon hat unser Jubiläum zum Anlass genommen, sich auf Entdeckungsreise durch die wechselvolle, interessante und vielschichtige Vergangenheit unserer Gemeinde zu machen.
Alle fünf Ortsteile der Gemeinde Hernstein, Alkersdorf, Grillenberg, Neusiedl, Kleinfeld und Pöllau erzählen in seinem Buch ihre eigene Geschichte.“ Die Bürgermeisterin fährt fort: „Ich danke Reinhold Simon nicht nur für diese großartige Idee, sondern auch für sein unendliches Engagement, seine Geduld und die zahllosen Stunden, die er sich ehrenamtlich diesem Projekt verschrieben hat. Für unsere Gemeinde ist es ein unbezahlbares Geschenk“.
Die Marktgemeinde Hernstein verlieh dem Autor die Goldene Ehrennadel. Dieser erklärte, dass er am Verkauf nichts verdienen werde, dies sei ein Geschenk an die Marktgemeinde Hernstein.
Das Buch wurde vom Kral Verlag verlegt und ist in jedem guten Buchhandel um 49,90 Euro erhältlich wie auch am Gemeindeamt Hernstein.
Heuer feiert die Marktgemeinde Hernstein ihr 900. Jubiläumsjahr mit zahlreichen Aktivitäten und Festlichkeiten – und einem eigenen Wein.
Vor 900 Jahren, 1125, wird der Name „Herrandistein“ im Traditionsbuch des Stiftes Göttweig erstmals urkundlich erwähnt. Im Falkensteiner Kodex, den Graf Siboto von Falkenstein 1166 vor dem vierten Italienzug als Testament verfasste, wird die Geschichte Hernsteins greifbar und lebendig.
Die Falkensteiner, die zur damaligen Zeit das mächtigste Adelsgeschlecht im heutigen Bayern waren, vergrößerten ihren Herrschaftsbereich und siedelten sich im heutigen Hernstein zwischen dem Triesting- und dem Piestingtal an, wo Herrand von Falkenstein eine kleine Burg errichtete. Von ihm hat Hernstein auch seinen Namen. Die heutige Ruine hinter dem Schloss Hernstein ist der letzte verbliebene Teil jener kleinen Burg.
Ort weist bewegte Geschichte auf
Der Fall der Falkensteiner, die Zerstörung und Plünderungen durch die Türkenbelagerungen, ließen Hernstein zur Bedeutungslosigkeit verkommen. Der habsburgische Erzherzog Rainer erwarb die Besitzungen rund um die Burg, sein Sohn Erzherzog Leopold Ludwig war es, der aus dem damaligen bestehenden Gebäude das neue Schloss errichtete, so wie man es heute kennt.
Hernstein besteht aus sieben Ortschaften
In der Marktgemeinde Hernstein leben zurzeit 1571 Einwohner (per 1. Jänner 2025) auf einer Fläche von 47 km², es besteht aus sieben Ortschaften: Aigen, Alkersdorf, Grillenberg, Hernstein, Kleinfeld, Neusiedl und Pöllau, die allesamt auf eine bewegte Vergangenheit zurückschauen können.
So war zum Beispiel die Pfarre Grillenberg schon vor 1232 eine Melker Stiftspfarre und hatte überregionale Bedeutung. Kleinfeld wurde im Zuge einer vorausschauenden Grundreform unter Maria Theresia neu strukturiert, sodass jeder Landwirt genügend eigene Flächen hatte und das Dorf ein Ortszentrum bekam. Hernstein ist für das Pecherhandwerk bekannt, das heute immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe ist.
In Neusiedl und Grillenberg wurde Braunkohle abgebaut.
Weitere markante Eckpunkte der Geschichte für die Gemeinde waren die vernichtenden beiden Weltkriege, der Wiederaufbau und Neubeginn und die freiwillige Gemeindezusammenlegung von Hernstein, Grillenberg und Kleinfeld im Jahr 1971, um nur einige Etappen zu nennen.
Gefeiert wurde und wird das ganze Jahr
„Aufbauend auf dem Fundament unserer Vorfahren schreiben wir unsere Geschichte jeden Tag weiter. Mit Traditionsbewusstsein, Heimatverbundenheit, einem weiten Blick in die Welt und mit der Freude an der Gestaltung der Zukunft. Mit Leidenschaft, Herz und Mut. Als kleine Gemeinde zwischen dem Triesting- und dem Piestingtal mit großem Zusammenhalt, ehrenamtlichem Engagement, Vielfalt und Lebensfreude.
"Ich freue mich sehr, Teil dieser Gemeinschaft sein zu dürfen und diese Gemeinschaft jeden Tag zu leben. So dürfen wir trotz aller Herausforderungen unserer Zeit auch mit Optimismus in die Zukunft unserer Gemeinde blicken“, sagt Bürgermeisterin Michaela Schneidhofer (ÖVP) und betont weiter:
„900 Jahre Hernstein" – das ist ein besonderes Jubiläum, das gelebt und gefeiert gehört. Die Marktgemeinde Hernstein hat sich dazu entschlossen, kein weiteres großes Fest zu veranstalten, sondern plant gemeinsam mit der Bevölkerung, mit Unternehmen und Vereinen bereits seit über einem Jahr vielfältige Aktivitäten, die Hernstein einfach ausmachen.“
Mit Herz und Liebe
Man feiere lieber mit vielen Ideen und Einfallsreichtum statt kostspieliger Veranstaltungen und das Besondere daran ist, dass sich sehr viele Bürger daran beteiligen, wie zum Beispiel der Weinbau Zigeuner, der einen Jubiläumswein kelterte. Es wurden eigene Hernstein-T-Shirts kreiert, die jeder Bürger oder Hernstein-Fan im Gemeindeamt und im kleinen, aber feinen Pechermuseum erwerben kann.
Veranstaltungen für jeden Geschmack
Das nächste Großevent findet am 24. August statt, wo die drei Musikvereine Markt Piesting, Hirtenberg und Berndorf/St. Veit vor der Kulisse des Schlosses Hernstein ein gemeinsames Konzert geben werden. Der 29. August steht im Zeichen der Buchpräsentation „Hernstein in historischen Ansichten“, das Buch wird von Reinhold Simon ab 17.30 Uhr im Schloss Hernstein vorgestellt.
UNICOSA ERÖFFNETE IN HERNSTEIN
Ariane Hicka bietet nicht irgendeinen Kram, sondern hochwertige Geschenkartikel wie zum Beispiel Steinschalen die vorwiegend aus heimischen Steinen in Salzburg in aufwendiger Handarbeit hergestellt werden, dekorativen Glasglocken und Rosenkugeln oder Flaschen-Windlichter. Viele Kostbarkeiten gibt es auch aus Keramik, wie wunderschöne Hortensien, Mohnblumen, Cosmeen und putzige Apfel Vogeltränken.
„Unicosa steht für Einzigartigkeit und Hochwertigkeit. Ich führe mein Unternehmen mit großer Freude und Leidenschaft“, sagt die Unternehmerin. „Angefangen hat alles mit den Weinkühlern. Ich war selbst auf der Suche nach einem einzigartigen langlebigen Weinkühler und bin dann auf den St. Margarethner Sandstein gestoßen. Daraus hat sich die Idee entwickelt einen Onlineshop zu gründen“, informiert Hicka.
Was macht diesen Flaschenkühler so besonders? „Für mich ist es der Sandstein selbst und die Fähigkeit, dass er Wasser aufnimmt und durch die Verdunstungskälte das Getränk lange kalt hält!“ Es bestehe die Möglichkeit, auf Anfrage die Weinkühler bedrucken zu lassen - sei es für eine Hochzeit oder einen Geburtstag oder einfach als ein besonderes Geschenk.
„Als kleines Mitbringsel eignen sich auch unsere herrlichen Seifen mit einer handgemachten Sandstein Seifenschale. All unsere Produkte sind handgemacht und kommen aus Österreich“, schwärmt Ariana Hicka.
Erwerben kann man die schönen Geschenke entweder online unter www.unicosa.at oder direkt in der Lindabrunnerstraße 31 in Aigen unter vorheriger Terminvereinbarung: Tel. 0650/216 07 66.
In ihrer „Triestingtaler MANUFaktur“ verarbeitet Manuela Lechner mit einfallsreicher Dekoration und ausschließlich von Hand Produkte regionaler Betriebe zu originellen Arrangements. Dabei ist es egal, ob’s um den Gusto am Gaumen, die Vorlieben beim Lesen oder den Musikgeschmack geht, sagt Manuela Lechner: „Die Kunden bestimmen den Preis und das Thema – wir kümmern uns um die Geschenkidee. Ziel ist es, ein originell-regionales Präsent für einen besonderen Anlass zu kreieren, das in Erinnerung bleibt.“
Erst die richtige Kombination der Produkte erzeugt den Wow-Effekt. So wird das Triestingtal-Paket zum idealen Geschenk für runde Geburtstage, Firmenjubiläen oder andere feierliche Anlässe.
Plaudert man mit Manuela Lechner über das Angebot der Triestingtaler MANUFaktur, so gerät man leicht ins Staunen. Denn: Die Region hat wirklich viel zu bieten. Das Sortiment geht von Kaffee und Büchern, Wein und Nudeln, Honig und „MANUlade“ bis hin zu Gemüsekreationen im Glas und Kräutern, Popcorn, aber auch Popmusik und Jazz – alles garantiert aus der Region Triestingtal.
An den nächsten regionalen Geschenkideen wird in der Triestingtaler MANUFaktur bereits gearbeitet.
Kontakt: manuela@bichlerbloggt.at oder Tel. 0676/7703176 (vormittags & abends)
Von 2.091 Gemeinden (außer Wien) österreichweit den 2. Platz beim Kommunalranking des Zentrums für Verwaltungsforschung zu erreichen, ist eine enorme Leistung. Die umsichtige und verantwortungsvolle Finanzgebarung der Marktgemeinde Hernstein macht sich bezahlt und kann sich sehen lassen.
Bürgermeisterin Michaela Schneidhofer (ÖVP) freut sich: „Den 2. Platz von ganz Österreich zu erreichen freut uns natürlich sehr. Herzlichen Dank den Generationen vor uns, die unsere Gemeinde stets umsichtig gelenkt haben. Ein großes Dankeschön an alle Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger, die zu diesem Erfolg extrem beigetragen haben. Klein sind wir, das stimmt. Aber zusammenhalten und miteinander für unsere Ortschaften arbeiten, das können wir.“
Die Ortschefin führt weiter aus: „Die finanzielle Situation ist für alle Gemeinden, auch für Hernstein, fordernd. Steigende Ausgaben stehen sinkenden oder stagnierenden Einnahmen gegenüber. Hernstein ist zudem eine Gemeinde mit wenigen Betrieben und kaum Tourismus.“
Deshalb werde in Hernstein, vielleicht gerade deshalb, seit Jahrzehnten sehr auf einen sorgsamen Umgang mit den finanziellen Ressourcen geachtet und viele Vorhaben so umgesetzt, dass sie die Möglichkeiten der Gemeinde nicht sprengen.
Schneidhofer erläutert: „Unsere Gemeinde steht auf einer soliden finanziellen Basis. Wir konnten deshalb schon vor einigen Jahren in Projekte wie die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED oder in den Ausbau von Photovoltaik und Speichersystemen auf unseren kommunalen Gebäuden investieren. Derartige Investitionen reduzieren die Fixkosten und schaffen so auch in fordernden Zeiten einen besseren Handlungsspielraum. All das hat uns dabei geholfen, das vergangene Jahr etwas besser zu bewältigen.“
Der wirkliche ,Erfolgsfaktor' in Hernstein wären aber die Menschen, die sich mit viel Herz, Energie, Kraft und Freude für ihre Gemeinde einsetzen. Und das ganz oft ehrenamtlich.
Ein gutes Beispiel hierfür sei die Freiwillige Feuerwehr: „Die Feuerwehrkameradinnen und Kameraden der fünf Freiwilligen Feuerwehren, die wochenlang Feste organisieren und damit einen wesentlichen Teil der notwendigen Ausrüstung und der Gebäude finanzieren, die Verschönerungs- und Dorfvereine, die unsere Orte in ihrer Freizeit liebens- und lebenswert gestalten, die Sportvereine, die unzählige Stunden investieren – nicht nur im Sport, sondern auch in der Jugendarbeit, das Freiwilligenteam rund um die Pecherei, das das Museum betreibt und immer wieder großartige Initiativen setzt und, und, und – die Liste ließe sich noch lange fortsetzen“, beschreibt Schneidhofer.
Genauso wichtig sei jeder einzelne Handgriff der Bewohnerinnen und Bewohner, die zum Beispiel öffentliche Rasenflächen vor dem Haus ganz einfach mitpflegen, die Feste besuchen und Gemeinschaft leben.
Für die Ortschefin steht fest: „Es sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die engagiert deutlich mehr tun als nur ihre Pflicht. Dieses Engagement, das uns zu einer lebendigen und starken Gemeinschaft macht, das macht mich wirklich stolz und dafür bin ich sehr dankbar. All das ist unbezahlbar und das ist mir täglich bewusst. Daher ist der 2. Platz im Gemeinderanking in erster Linie der Erfolg unserer Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger.“
Mit Platz 17 belegt eine weitere Gemeinde aus dem Bezirk Baden einen herzeigbaren Platz, nämlich Teesdorf. Auf Platz 107 folgt Trumau.
GLÜCK MIT PECH!
Bei der Saisoneröffnung des Hernsteiner Pechermuseums präsentierte die Apotheke zur Heiligen Dreifaltigkeit ihre neu kreierte Auropina Pechereisalbe
Kein Baum prägt das Triestingtal so sehr wie die Schwarzföhre (Kiefer), besonders im Raum rund um Hernstein ist sie stark in wundervollen Wäldern vertreten.
Generationen lebten früher von der Harzgewinnung und fast jeder Haushalt hatte auch eine Pechereisalbe als Allheilmittel zu Hause.
Einige Rezepturen und wertvolles Wissen wurden auch überliefert.
Neue Marke – „Auropina“
Auch die Berndorfer Apothekerfamilie Barbara und Helmut Neubauer wurde vom „Pecherfieber“ gepackt, dass sie nicht mehr losließ.
Sie holten sich den Kräuterpädagogen und Pecher Peter Wieser und den angehenden Förster Markus Rauch ins Boot, um die „Auropina“ Pechereisalbe zu kreieren.
Die Salbe birgt so manche Heilkräfte in sich und ist antibakteriell, entzündungshemmend, durchblutungsfördernd und vieles mehr. Sie riecht nach Heimat, Wohlbefinden, Natur und Urkraft.
Mit dem professionellen medizinischen Know-how von Apothekerin Barbara Neubauer ist man auch auf der absolut sicheren Seite.
Man wollte eine ganz spezielle Linie kreieren, der Name „Auropina“ setzt sich aus dem Lateinischen aus „Auro“ für Gold und „Pina“ für Kiefer zusammen.
„Wir verwenden nur das hochwertigste Harz“, erklärte Helmut Neubauer bei der Präsentation. „In unserer Berndorfer Apotheke wird auch alles Wissenswerte über unsere Pechereisalbe vermittelt.“
Die Pechereisalbe ist nicht nur in der Apotheke „Zur Heiligen Dreifaltigkeit“ erhältlich, sondern auch im Pechermuseum Hernstein.
Bei der Saisoneröffnung wurde auch gleich ein Wettbewerb gestartet. Man ist auf der Suche nach einer „Hernsteiner Torte“ und die drei ersten präsentierten Köstlichkeiten sind bereits zur Bewertung eingetroffen. Der Gewinner wird erst nach der Verkostung mehrerer Rezepturen eruiert. Begeistert waren die Fachjuroren allerdings von jeder der drei dargebotenen Torten.
Lena und Annalina Raith und das Doppelquartett Almbleaml umrahmten die Saisoneröffnung des Pechermuseums Hernstein perfekt musikalisch.
Hernstein holte Landesmeistertitel im Stocksport und schaffte den Aufstieg in die
2. Bundesliga
Herzliche Gratulation !
Foto: zVg Michaela Schneidhofer
ABSOLUTE FÜR ÖVP HERNSTEIN
In der Gemeinde Hernstein erzielte die ÖVP wieder die Absolute und nach einer Pause zieht die FPÖ mit zwei Mandaten in den Gemeinderat ein. Die SPÖ konnte ihre Sitze halten.
ÖVP-Bürgermeisterin Michaela Schneidhofer konnte mit 68 Prozent der Stimmen die Absolute halten und verpasste um nur zwei Stimmen das 14. Mandat. Ihre ÖVP verlor 8,5 Prozentpunkte, erreichte damit 13 Mandate und büßte zwei Mandate an die FPÖ ein. Die SPÖ ist mit einem kleinen Minus von 1,3 Prozentpunkten nach wie vor mit 4 Mandaten und 22,3 Prozent der Stimmen vertreten. „Vielen herzlichen Dank an alle Wählerinnen und Wähler, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben. Wir gehen mit viel Motivation und mit vollem Einsatz in die nächsten fünf Jahre. Auch wenn wir eine absolute Mehrheit haben, wollen wir in einer Koalition arbeiten: In einer Koalition mit der Bevölkerung! Ich bedanke mich auch ganz herzlich bei meinem Team für die große Unterstützung und den Rückhalt“, meint Bürgermeisterin Schneidhofer in einer ersten Reaktion.
Wiedereinzug der FPÖ mit zwei Mandaten!
Groß war die Freude auch bei der FPÖ, die mit 9,8 Prozent der Stimmen und somit mit zwei Mandaten in den Hernsteiner Gemeinderat einziehen wird. Bei der Wahl 2020 war die FPÖ nicht angetreten. Markus Wöhrer und Susanne Eder freuen sich über ihren Erfolg und zeigen sich bei ihrer Wählerschaft dankbar: „Ihr seid spitze – danke! Wir freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit in der Gemeinde.“ Und die beiden freuen sich auch „auf neue Mitglieder“ – „wenn sich jemand zu uns gesellen möchte, scheut euch nicht, uns zu kontaktieren!“, so die FPÖ-Kandidaten.
Gemeinderatswahl 2025 - Hernstein
20.000 Euro Schaden durch Diebstahl
Die Liegenschaften der Landwirte Karl Kuchner und Hannes Zaloznik bekamen unliebsamen Besuch von Einbrechern, die Gerätschaften von rund 20.000 Euro erbeuteten.
Man kann es kaum glauben, dass sogar im hintersten Winkel der Marktgemeinde Hernstein Diebe ihr Unwesen treiben, und doch kam es gleich bei zwei Familien dazu.
Normalerweise sagen sich in diesem Teil von Hernstein Fuchs und Hase gute Nacht. In der Vorwoche gesellten sich zu den Tieren allerdings auch Diebe und Einbrecher dazu. „Das kann nur jemand ausgekundschaftet haben“, sind sich beide geschädigten Landwirte Karl Kuchner und Hannes Zaloznik sicher: „Und sie müssen stark gewesen sein und ein großes Fahrzeug gehabt haben, immerhin erbeuteten die Diebe auch einen riesigen Kompressor, der zig Kilos wiegt.“ Auch wenn einige der gestohlenen Gerätschaften nicht mehr neu waren, müssen sie wieder angeschafft werden – und das kostet.
„Wir müssen hart arbeiten, um uns alles erwirtschaften zu können, und dann wird man auch noch bestohlen. Man fühlt sich auch irgendwie unsicher, dass man nicht einmal mehr in den verstecktesten Gebieten mehr sicher sein kann“, so die zwei geschädigten Landwirte. Die Diebe könnten bereits über alle Berge sein, ein ungutes Gefühl und ein beträchtlicher Schaden bleiben. Sollte jemandem etwas Ungewöhnliches aufgefallen sein, bittet die Polizei Berndorf, die bereits auf Hochtouren ermittelt, um Infos.
NEUE BANKERL FÜR HERNSTEIN
INFOS; FOTOS UND TEXT: MARKTGEMEINDE HERNSTEIN: Unsere Hernstein-Bankerln sind fertig! Gemeinsam mit den Verschönerungsvereinen Hernstein, Grillenberg, Neusiedl und dem Dorfverein Kleinfeld haben wir im vergangenen Jahr geplant und gebaut. Zusammen mit den Tischlern am Bauhof und unserem Vizebürgermeister und den Verschönerungsvereinen ist nun unser ‚Hernstein Bankerl‘ entstanden, dass in Zukunft nach und nach verwendet werden wird. Danke allen, die an der Umsetzung dieses Projekts mitgewirkt haben! Die erste Bank-Tischkombination, die am Spielplatz beim SV Grillenberg steht wurde vom Kindergemeinderat der 3. Klasse Volksschule mit vollem Einsatz zusammengebaut. Danke für Eure tolle Unterstützung! Herzlichen Dank ganz besonders auch der NÖ Dorferneuerung, die dieses Projekt unterstützt hat!
Große Trauer um Altbürgermeister
Leopold Schneidhofer
Der Verstorbene wurde am 23. Mai 1934 geboren und war vom 5. April 1971 bis zum 26. April 2000 Gemeinderat in Hernstein. Am 25. Oktober 1974 wurde er als ÖVP-Kandidat einstimmig zum Bürgermeister der Gemeinde Hernstein gewählt. In seiner Amtszeit verwirklichte er große und wichtige Infrastrukturprojekte. So wurden die Wasserleitung von Grillenberg nach Hernstein fertiggestellt und der Schmutzwasserkanal errichtet. Ebenso wurden das Gemeindeamt in Hernstein errichtet, das Gemeindeamt in Grillenberg, die Volksschule Grillenberg und der Kindergarten in Hernstein renoviert.
Auch das Kultur- und Vereinsleben war Leopold Schneidhofer ein Herzensanliegen. 10 Tennisplätze, drei Vereinshäuser, zwei Fußballplätze und eine Stocksportbahn, die Gründung des Pechermuseums Hernstein sowie das große Engagement zur Bewahrung dieses beinahe vergessenen Berufs, die Ehrenmitgliedschaft beim Doppelquartett Almbleaml und vielfältige Förderungen und Unterstützungen für die Feuerwehren – wie beim Ankauf von Fahrzeugen oder bei der Errichtung von Feuerwehrhäusern – und Vereine sind bis heute sichtbare und spürbare Zeichen seines Wirkens.
Drei weitere bedeutende Meilensteine zeichneten seine Amtszeit aus: Zum einen, die positive Entwicklung, die drei Gemeinden Hernstein, Grillenberg und Kleinfeld nach der Gemeindezusammenlegung 1971 gemeinsam gegangen sind. Diese Entwicklung war nur mit engagierten und kompromissbereiten Gemeindevertretern und einem starken Willen zur Zusammenarbeit seitens der Gemeindeführung möglich. Zweitens wurde der Gemeinde Hernstein 1984 mit Beschluss des NÖ Landtags das Gemeindewappen verliehen und drittens erfolgte 1994 die Erhebung zur Marktgemeinde. Alle diese Themen erforderten eine intensive Vorbereitung, große Hartnäckigkeit und viel Engagement in der Umsetzung.
Leopold Schneidhofer versuchte seine Ziele stets konsensorientiert, sachlich und mit Weitblick umzusetzen. Dabei war ihm eine gute Zusammenarbeit vor allem mit den Gemeindebürgern aber auch den Gemeinderäten wichtig.
Neben all seinem Tun für die Gemeinde, war er auch weit über die Gemeindegrenzen aktiv. Als jahrzehntelanger Obmann des ÖVP-Gemeindevertreterverbandes im Bezirk Baden war er aktiv an der Gründung des Abfallverbandes im Bezirk beteiligt und von 1990 bis 2000 Mitglied im Vorstand und in der Vollversammlung. Ebenso war er von 1991 bis 2000 im Vorstand und der Verbandsversammlung des Abwasserverbandes und von 1974 bis 1999 in der Vollversammlung des Wasserleitungsverbandes tätig.
Aufgrund seines vielfältigen Wirkens wurde dem allseits beliebten verstorbenen Altbürgermeister am 24. Februar 1994 der Ehrenring in Gold der Marktgemeinde Hernstein und am 30. Juni 1999 die Ehrenbürgerschaft der Marktgemeinde Hernstein verliehen. Alt-Landeshauptmann Erwin Pröll verlieh ihm zudem das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich.
Leopold Schneidhofer war von 1974 bis zum Jahr 2000 Gemeindeparteiobmann der ÖVP Hernstein-Grillenberg und ist Träger des Goldenen Ehrenzeichens der Volkspartei Niederösterreich sowie Träger des Goldenen Ehrenrings des Gemeindevertreterverbands der ÖVP.
Privat war Leopold Schneidhofer mehr als 50 Jahre mit seiner Frau Brigitta verheiratet, Vater von zwei Töchtern und vierfacher Großvater. Seine Familie war für ihn stets das Wichtigste und stand trotz aller Pflichterfüllung der Gemeinde gegenüber an erster Stelle.
Sein christlicher Glaube, Optimismus und seine besonnene Tatkraft waren das Fundament seines Lebens und Tuns. Geprägt haben ihn zweifellos die Jahre seines Aufwachsens in den schweren, entbehrungsreichen Kriegsjahren und sein Beruf als Pecher, den er bereits in jungen Jahren begann und bis 1971 ausübte. Beide Erfahrungen und Erlebnisse gab er gern an die jüngere Generation weiter.
„In großer Dankbarkeit für sein unermüdliches Engagement zum Wohle unserer Marktgemeinde Hernstein werden wir ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. mit diesen Worten verabschiedet sich die amtierende Bürgermeisterin Michaela Schneidhofer (ÖVP), die ihm auch als Nichte sehr verbunden war.“ mit diesen Worten verabschiedet sich die amtierende Bürgermeisterin Michaela Schneidhofer (ÖVP), die ihm auch als Nichte sehr verbunden war.
Die feierliche Verabschiedung von Leopold Schneidhofer findet am Dienstag, den 7. Mai, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Hernstein statt.
DER VOGELZÜCHTER AUS HERNSTEIN
Seit seinem dritten Lebensjahr liebt Erich Schöndorfer (78. Jahre) Vögel und lebt diese Leidenschaft auch aus, dabei verdankt er seine Vorliebe eigentlich einem Zufall.
Er durfte als kleiner Knirps seine Eltern auf einen Ball besuchen, wo sein Vater bei der Verlosung eine Stange Wurscht gewann. Nachdem aber Schöndorfers Vater Fleischhauer war, waren Wurst- u. Fleischwaren für die Familie keine seltene Gaumenfreude, aber dafür für ihren Nachbarn Johann Neubauer, der eine Taube gewann.
Schöndorfers Papa sah das Leuchten in den Augen seines Sohnes und schlug einen Tausch vor, dem Nachbar Neubauer gerne und genussvoll nachkam.
Die Taube bezog ein umfunktioniertes altes Nachtkastl und das Herz von Erich Schöndorfer, dem seit diesem Tag, der Vogelvirus nicht mehr losließ.
Dass seine Liebe zu dem Kleinfedervieh allerdings einmal so enorme Ausmaße annehmen wird, ahnte er als Kleinkind damals noch nicht.
Seit 1978 züchtet der agile Hernsteiner fast alles, was Flügel hat, zurzeit sind es insgesamt 200 Vögel, der verschiedensten Arten, davon 90 Tauben.
Besonders haben es ihm seine Lockentauben angetan, deren hübsche Frisur dem Züchter alle Ehre machen. Aber auch die Handaufzuchten seiner Sittiche und seiner farbenprächtigen Papageien sind eine Augenweide und nach dem fröhlichen Gezwitscher zufolge, auch ein Ohrenschmaus.
Alle Tiere werden bestens und liebevoll versorgt, gewannen im Laufe der Jahre zig Preise, so wurde Schöndorfer oftmals Bundes- und Landesmeister, wie man an seinen vielen Auszeichnungen auch sehen kann.
„Zu Ausstellungen nahm ich immer nur Tauben mit, für die Sittiche wäre das zu viel Stress, den Tauben macht es nichts aus“, so der rührige Vogelzüchter und weiter: „Eine besondere Herausforderung waren unsere vier Pennantsittiche, die wir wirklich buchstäblich mit der Hand aufziehen mussten, weil sich das Elternpaar um sie nicht kümmern wollte.
In Hernstein waren wir immer so um die sieben bis acht Buben, die sich mit Tauben befasst haben, das war eines unserer Hobbys. Mir gefällt jede Taube, es gibt ja so viele verschiedene Rassen, ich habe jede davon gezüchtet, bis sich ein Erfolg einstellte. Natürlich sind meine Lieblinge auch sehr viel Arbeit, ich muss sie drei Mal täglich füttern, hegen und pflegen und vor allem auch sauber halten. Das hält meine Familie und mich ganz schön auf Trab“.
Tochter Astrid und Gattin Maria stehen ihm immer helfend zur Seite und auch Sohn Erich, der selbst diese Leidenschaft ebenfalls ausgiebig frönt.
DKT - Hernstein
„Wir Gemeinden haben versucht, unsere Region mit all ihren Besonderheiten auch in ein Brettspiel zu packen und sie so auf eine ganz neue Art zu präsentieren. Was eignet sich dafür besser als ein absoluter Spieleklassiker, nämlich 'Das kaufmännische Talent', kurz DKT?“, fragt Bürgermeisterin Michaela Schneidhofer, ÖVP. Das Schneebergland-DKT ist in Hernstein - solange der Vorrat reicht - im Pechermuseum und am Gemeindeamt erhältlich. Damit steht einem spannenden Spieleabend an einem kalten Wintertag nichts im Wege.
Schneidhofer fährt fort: „Ich freue mich darüber, dass wir diese großartige Idee gemeinsam umsetzen konnten. Ich möchte mich herzlich bei unserem Team im Pechermuseum für die Unterstützung bedanken und natürlich ganz besonderes bei der Obfrau der Region Schneebergland, Bürgermeisterin Ernestine Kostak von Winzendorf-Muthmannsdorf sowie bei unserer Kleinregionsmanagerin Birgit Schuster. Alle Beteiligten haben in unzähligen Arbeitsstunden das DKT mit den Gemeinden entwickelt und vor allem auch verwirklicht hat!“
Angestoßen durch eine Idee von Bad Fischaus Altbürgermeister Reinhard Knobloch, hat die Gemeinsame Region Schneebergland den Brettspielklassiker „Das kaufmännische Talent“, kurz DKT, völlig neu interpretiert. Statt bekannten Orten oder Plätzen in Österreich oder der Welt befasst sich das Schneebergland-DKT mit Straßenzügen, Sehenswürdigkeiten oder Institutionen in den 19 Mitgliedsgemeinden. „Die Texte auf den Bank- und Risikokarten haben wir mit Unterstützung unserer Obfrau Ernestine Kostak und den 19 Gemeinden aus den Bezirken Neunkirchen, Wiener Neustadt-Land und Baden erstellt, gedruckt wurde das Spiel von PIATNIK“, erklärt Kleinregionsmanagerin Birgit Schuster, die für die Sammlung von Daten und Bildern verantwortlich zeichnet. Gestaltet wurde das Spiel von der oberösterreichischen Agentur „08/17“.
Mehr als 300 Krippenfiguren in Kleinfeld
Trotz ihrer nicht einmal 50 Einwohnern birgt die kleine Ortschaft Kleinfeld zwei Kilometer südlich von Berndorf gelegen ein imposantes Bauwerk mit einem leidenschaftlichen Sammler als Besitzer. Jetzt rund um Weihnachten und die Heiligen Drei Könige am 6. Jänner präsentiert Peter Kaiser eine stolze Krippe mit über 300 geschnitzten Figuren in seiner „geheimen“ Kapelle, die er selbst gebaut hat.
Seit nunmehr 30 Jahren besitzt der pensionierte Baumeister und ehemalige Heurigenbetreiber Peter Kaiser seine Krippe, die er einst in einem bürgerlichen Haushalt am Petersplatz im 1. Wiener Gemeindebezirk erwarb. „Ich war sehr angetan, als ich die Krippe das erste Mal sah, musste aber doch sehr feilschen, weil sie einen stattlichen Preis hatte“, meint der stolze Besitzer.
Die sagenhafte Krippe schuf eine Südtiroler Familie namens Stillebacher. Als der letzte Besitzer die Heimat -vermutlich im Zuge der Südtirol Option während des 2. Weltkrieges - verließ, nahm er die Krippe als einmaligen Familienschatz mit. Die Figuren sind durchschnittlich nur 15 bis 40 mm groß und wurden trotzdem bis ins kleine Detail geschnitzt. „Die Figuren müssen mit einer Lupe ausgearbeitet worden sein, so fein sind manche Gesichtszüge herausgearbeitet worden, ich habe ja auch einige versucht zu schnitzen, komme aber nicht annähernd an diese Fertigkeit heran“ meint Kaiser bescheiden. Dabei stimmt es gar nicht, seine Erstlingswerke können sich durchaus sehen lassen und stehen in einer Gruppe in seiner Krippe. Auch fertigte er heuer den Krippenberg, samt Hintergrund und Gebäuden neu und auch diese Schnitzereien laden zum Bewundern ein. „Die hellen Gebäude habe ich gebaut und die dunklen sind die Originale“, sagt Kaiser, der sich in seiner beruflichen Laufbahn auf Altbauten spezialisiert hat.
„Jedes Jahr beim Aufstellen entdecke ich wieder Neues, so fand ich auch eine Figur, die mit 1851 als Älteste datiert ist. Ich habe versucht, nach der Familie Stillebacher als Schöpfer der Krippe zu recherchieren, wurde aber nicht wirklich fündig, ich würde mich freuen, wenn vielleicht jemand etwas über diese Südtiroler Familie wissen würde“, merkt Kaiser an.
Die Krippe ist eine sogenannte „Wechselkrippe“, die dargestellten Szenen reichen von der Herbergssuche bis zur Beschneidung Jesu, die Figuren wurden ursprünglich immer umgestellt. Kaiser verewigte auch das heurige Nordlicht auf dem neu gemalten Himmel. „In der Geschichte verhieß ja ein Nordlicht nichts Gutes, wollen wir hoffen, dass uns dies erspart bleibt. Ein harmonisches Bild ergibt es als Hintergrund des Krippenberges auf jeden Fall“.
Warum die Kapelle, in der die Krippe steht, „geheim“ ist, weiß sein Buch „Die heimliche Kapelle“ zu erzählen, nur so viel sei verraten: Eine eigene Kapelle zu erbauen, stieß nicht überall auf Freude, birgt aber wahre Schätze an Sammlerstücken sakraler Art und ist ein Meisterwerk der Architektur. Der ehemalige stattliche Heurigenbetrieb, den Kaiser erst kürzlich aufgab, umrahmt die von ihm geschaffene Kapelle meisterhaft.
Das Doppelquartett Almbleaml gab bei der Saisoneröffnung des
Pechermuseums einige Lieder zum Besten
WEINSTÖCKE ENTLANG DER AIGNER STRASSE
Seit genau 2 Monaten wachsen Weinstöcke entlang der Aigner Straße hin zur Kirche.
Bürgermeisterin Michaela Schneidhofer: Vielen Dank Peter Dorner, der nicht nur die Idee hatte und die Pflanzen, das Holz und den Draht gespendet hat, sondern vor allem in vielen Arbeitsstunden gemeinsam mit den Gemeindearbeitern diese öffentliche Fläche so stimmig und schön gestaltet hat. Die Weinreben wachsen bereits fleißig, und es scheint fast so, als könnten Kinder und alle anderen Spaziergänger bald die ersten Trauben verkosten!
Alt Bürgermeister Nebel wurde Ehrenbürger
Hernstein: Trotz brütender Hitze ließen es sich zahlreiche Gratulanten nicht nehmen, um an der Ernennung des Altbürgermeisters Leopold Nebel (ÖVP) zum Ehrenbürger teilzunehmen. Gleichzeitig wurde auch der Ausbau des NÖ Landeskindergartens und des Schülerhortes gesegnet.
Auf dem Weg in die Stocksporthalle nahmen der Kindergarten, der Schülerhort, die Volksschule, die Musikschule die fünf Freiwilligen Feuerwehren der Marktgemeinde Hernstein, das Abschnittsfeuerwehrkommando Pottenstein, die Pfarren, die Verschönerungsvereine, die Sportvereine, die Volkstanzgruppe und die Pfadfinder die Gelegenheit wahr, sich bei Bgm. aD Leopold Nebel zu bedanken.
Nach Grußworten von LAbg. Bgm. Christoph Kainz (ÖVP) und des Landtagspräsident aD Vbgm. Franz Gartner (SPÖ) überreichte Bürgermeisterin Michaela Schneidhofer (ÖVP) und Vizebürgermeister Hubert Karl (ÖVP) stellvertretend für die Bevölkerung der Marktgemeinde Hernstein die Ehrenbürgerurkunde.
Bürgermeisterin Michaela Schneidhofer sieht ihren Vorgänger auch als Vorbild und Lehrmeister: „Leopold Nebel hat in den insgesamt 25 Jahren seines Engagements für die Marktgemeinde Hernstein, 5 Jahre als Vizebürgermeister und 20 Jahre als Bürgermeister, unsere Gemeinde gestaltet und geprägt. Er hat sie mit Besonnenheit, Visionen, wirtschaftlichem Verständnis und Durchsetzungskraft weiterentwickelt. Fest verwurzelt in den Vereinen und der Feuerwehr war Leo Dorfgemeinschaft immer wichtig, er hat sie täglich gelebt. Gemeinsam mit den zahlreichen Ehrenamtlichen unserer Gemeinde ist sehr viel gelungen. Mutige Projekte, wie zum Beispiel der Bau der Vinzenz Kapelle, der Stocksporthalle, des Kirchenplatzes oder auch zweier Feuerwehrhäuser wurden umgesetzt. Die Infrastruktur, die Straßen und Wege sind in einem hervorragenden Zustand. Das wichtigste ist Leopold Nebel aber immer der Kontakt zu den Menschen. Gemeinsam lachen aber auch in schwierigen Zeiten für seine Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger da zu sein, war ihm stets ein Herzensanliegen. Ich freue mich daher von ganzem Herzen, dass der Gemeinderat einstimmig beschlossen hat, Leopold Nebel für seine großen Verdienste um die Marktgemeinde Hernstein die Ehrenbürgerschaft, die höchste Auszeichnung unserer Gemeinde, zu verleihen. Es ist ein Danke aller Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger für sein Tun und Wirken in unserer Gemeinde. Ich wünsche unserem Bürgermeister Leo Nebel von Herzen alles Gute für eine jetzt ein bisschen ruhigere Zukunft, Gesundheit und Gottes Segen. Gleichzeitig freue ich mich sehr, dass er uns weiter stets mit Rat und Tat zur Seite steht.“
Landesrat Martin Eichtiger (ÖVP) gratulierte Leopold Nebel zur Ehrenbürgerschaft und bedankte sich im Namen des Landes NÖ und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner herzlich für die zahllosen Verdienste des neuen Ehrenbürgers. In herzlichen Worten strich er sein Engagement als ‚Baumeister in der Gemeinde‘ aber auch als Verantwortungsträger in der Region her.
Mit Dankesworten von Leopold Nebel und der Landeshymne endete die stimmungsvolle Veranstaltung mit einer Agape und vielen gemeinsamen Gesprächen
HERNSTEINER KINDERGARTEN IM NEUEN GLANZ
Hernsteiner Ratschenkinder - anno dazumal
Herzlichen Dank an Alfred Steiner für die Zurverfügungstellung des Fotos
Nebel Josef, Penninger Josef, Büchsenmeister Richard, Bocek Stefan, Stadler Peter, Mayerhofer Josef, Richter Kurt, Garher Josef, Gerhard Stoiber, Soukup Franz, Stoiber Heinz, Garher Hannes, Leitner Josef, Büchsenmeister Franz, Grabner Günther, Leitner Johann, Josef Rauch, Elfi Holzinger, Kernbeis Johann, Stadler Kurt, Rauch Rudolf, Neubauer Günther, Baumgartner, Koller Erich, Penninger Gottfried, Büchsenmeister Karl und Steiner Raimund