WEISSENBACH IM BLITZLICHT

MARKTGEMEINDE

WEISSENBACH

 

Bürgermeister:

GERHARD LEUTGEB

 

Kirchenplatz 1,

2564 Weissenbach an der Triesting

Telefon: 02674/87258

 

 

E-Mail.:  gemeinde@weissenbach-triesting.at

 

Hundert Jahre Bergrettung Triestingtal 

Seit hundert Jahren ist die Bergrettung Triestingtal im Einsatz und rettete während dieser Zeit sehr viele Menschen. Jetzt feiert sie am 14. September ihren Geburtstag am Peilstein.

 

1925 fand nach zahlreichen schweren Kletterunfällen die offizielle Gründung der Rettungsstelle Peilsteingebiet statt, aus der nach dem Zweiten Weltkrieg die Ortsstelle Triestingtal hervorging. Federführend waren Josef Köberl aus Hirtenberg sowie Julius Wilfling und Anton Breitenegger aus Weissenbach. Der Mannschaftsstand damals betrug sechzehn Bergretter, das sollte bis 1950 so bleiben.

 

Auszug aus dem Heimatbuch Weissenbach:

 

Am Peilstein Verunglückte wurden erstversorgt und auf einer Trage über Thalhof drei Kilometer weit zum Arzt nach Neuhaus getragen. Dort wurden die Verletzten von der Rettungsstelle Baden abgeholt und in das Krankenhaus Baden eingeliefert.

 

Mittlerweile hat sich das Rettungswesen massiv geändert. Mit modernster Technik werden jetzt die Verunfallten schnellstens versorgt. Die rund fünfzig Bergretter sind bestens ausgebildet und immer zur Stelle, wenn es nötig ist.

Der hundertste Geburtstag gehört natürlich gebührend gefeiert, versichern Ortsstellenleiter Manfred Wessely und Karin Strasser, die dem „Tag am Fels“ seit nunmehr 20 Jahren organisieren: „Wir würden uns natürlich bei unserer Veranstaltung am 14. September ab 10 Uhr am Peilstein über viele Besucher freuen.

 

Die Einnahmen sind ein wichtiger finanzieller Beitrag, um in Ausbildung, Ausrüstung etc. unserer Mannschaft investieren zu können“.

Starlinger feierte 190-jähriges Firmenbestehen

Am 18. Juli feierte die Firma Starlinger & Co Gesellschaft m.b.H ihr 190-jähriges Bestehen mit einem Sommerfest für alle Firmenangehörigen im Glassalon Neuhaus.

 

Auch die zur Starlinger-Gruppe gehörenden Unternehmen aus Deutschland und Ungarn waren zu Gast, für gute Stimmung sorgten eine Live-Band, Catering von Georg Reithofer und diverse Aktivitäten wie ein Menschenwuzzler-Turnier, Bullenreiten und XXL-Darts.

 

Von der Schlosserwerkstatt zum Weltunternehmen „Die Geschichte des Triestingtaler Familienunternehmens Starlinger beginnt 1835 als kleine Schlosserwerkstätte in Wien. Unter Franz Starlinger spezialisiert sich das Unternehmen Anfang des 20. Jahrhunderts auf Hilfsmaschinen für die Textilindustrie. Großneffe Franz Xaver Starlinger-Huemer baute diese Basis ab 1959 gemeinsam mit seiner Frau Erna aus, modernisierte die Firma und eröffnete 1968 das erste Werk am heutigen Standort in Weissenbach“, erklärte Inhaberin Angelika Huemer, die sich bei allen Mitarbeitern bedankte.

 

Einen wichtigen Meilenstein stellt die Entwicklung der ersten Rundwebmaschine für gewebte Verpackungen aus Polypropylen Anfang der 1970er-Jahre dar, mit der sich Starlinger erste Exportaufträge in den Nahen Osten sichern kann. Von da an wächst das Unternehmen stetig, und die Produktpalette wird kontinuierlich erweitert. Seit 2002 leitet Tochter Angelika Huemer die Geschicke des Unternehmens; mit der Gründung der Sparten Starlinger Recycling Technology und Starlinger Viscotec erfolgte die Diversifizierung in den Kunststoffrecycling-Sektor.

 

Starlinger beschäftigt aktuell 600 Mitarbeiter Heute ist Starlinger ein weltweit tätiges Maschinenbauunternehmen und wurde für seine erfolgreiche Exporttätigkeit – in über 130 Ländern sind Starlinger-Anlagen installiert, die durchschnittliche Exportquote beträgt 99 % – bereits zweimal mit dem Österreichischen Exportpreis ausgezeichnet.

Das Unternehmen betreibt Produktionsstandorte in Österreich, Deutschland, China und Indien sowie 11 Verkaufs- und Service-Niederlassungen auf fünf Kontinenten und gilt als Vorreiter für nachhaltige Verpackungen aus Kunststoff.

 

Die gegenwärtigen wirtschaftlichen Bedingungen spürt aber auch das Unternehmen. 

ALT-BÜRGERMEISTER JOHANN MIEDL -

ABSCHIED VON DER POLITIK 

Johann Miedl mit Otto Hruza, seinem Nachfolger Gerhard Leutgeb und Gerlinde Mitterer

Bei der konstituierenden Gemeinderatssitzung der Marktgemeinde Weissenbach löste Bürgermeister Gerhard Leutgeb (ÖVP) seinen Vorgänger, den nunmehrigen Altbürgermeister Johann Miedl (ÖVP), ab.

 

Ihm fiel der Abschied sichtlich schwer.

 

Weissenbach: Obwohl in bestem Einvernehmen und voller Zustimmung, merkte man dem langjährigen Weissenbacher Bürgermeister Johann Miedl an, dass ihm der Abschied nicht leichtfiel.

 

Verständlich, denn 40 Jahre lang hat ihn das Gemeindegeschehen beschäftigt und sein Leben geprägt.

 

20 Jahre war Hans Miedl Gemeinderat und 20 Jahre Bürgermeister der Marktgemeinde Weissenbach.

 

In all diesen Jahren gab es keine Skandale, aber viele Projekte, die zum Wohle der Gemeinde umgesetzt wurden. Sie alle aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, aber einige waren besonders umfangreich. Viele Vorhaben sind verwirklicht worden. Dazu gehören zum Beispiel die Errichtung des Zentrumhauses und des Bauhofes samt Altstoffsammelzentrum, die Sanierung der Hauptstraße, der Um- und Zubau der Musikmittelschule Weissenbach, die Brückensanierungen, die Errichtung eines Kindergartens, die Neugestaltung des Kirchenplatzes, der Hochwasserschutz entlang der Triesting und des Furtherbaches, die Sanierung des Gemeindeamtes, die Neugestaltung der Spielplätze und Errichtung des Bewegungsparks, der Neubau des Feuerwehrhauses, die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung, um nur einige zu nennen.

 

Die Amtsübergabe an Gerhard Leutgeb war voller Freundschaft und auch ein wenig Stolz, denn Miedl bereitete seinen Nachfolger gewissenhaft auf alle Herausforderungen und Aufgaben vor, die auf einen Bürgermeister zukommen. Seine Freunde wünschen ihm weniger Stress und mehr Zeit für sich und seine Familie.

 

„Ich freue mich, einen so kompetenten Nachfolger gefunden zu haben, und wünsche ihm alles Gute. Ich weiß, dass unsere Marktgemeinde bei ihm in guten Händen ist. Ich bedanke mich bei allen, die mich in all den Jahrzehnten während meiner Amtszeit unterstützt haben und auch bei meiner Familie, die mich oft vermissen musste“, so Hans Miedl.

GENERATIONENWECHSEL IN WEISSENBACH 

Bürgermeister Gerhard Leutgeb und Vizebürgermeister Josef Ungerböck

Bei der konstituierenden Sitzung der Marktgemeinde Weissenbach wurde Gerhard Leutgeb von der ÖVP eindeutig zum Bürgermeister gekürt.

 

Sein Vorgänger, Johann Miedl, wurde gebührend verabschiedet.

 

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge saß Langzeitbürgermeister Johann Miedl (ÖVP) bei dieser Gemeinderatssitzung erstmals nach 40 Jahren Gemeinderatstätigkeit am Zuschauersessel. Gerührt und auch ein bisschen stolz, beachtete er, wie sein Nachfolger mit eindeutiger Mehrheit zum Bürgermeister gewählt wurde. Mit 18 von 19 Stimmen wurde Gerhard Leutgeb am Donnerstag, den 6. März zum Bürgermeister der Marktgemeinde Weissenbach gewählt. Eine Stimme war ungültig.

 

„Ich freue mich sehr, in das Amt des Bürgermeisters gewählt worden zu sein. Eine verantwortungsvolle Position, die ich dank meines Vorgängers in den letzten Jahren sehr gut kennenlernen durfte. Ein offenes Ohr für unsere Bürgerinnen und Bürger zu haben, hat für mich oberste Priorität. Ich bedanke mich für das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde“, betonte Leutgeb nach der Wahl.

 

In den Gemeindevorstand wurden der Bürgermeister und sein Vize Josef Ungerböck, Veronika Mader, Michaela Mraczek und Roland Stängl (alle ÖVP) gewählt. Auch Josef Ungerböck (ÖVP) durfte sich über eine überwältigende Zustimmung als Vizebürgermeister freuen. Er erntete von 19 Stimmen 17, eine Stimme war ungültig und eine Stimme fiel auf Roland Stängl.

 

Im Prüfungsausschuss werden Gerald Makas, Christine Antoniuk, Michael Reischer und Johannes Kriessl (alle ÖVP) und Sascha Vogl (SPÖ) vertreten sein. Nach der Wahl, bei der auch unter anderem Bürgermeister Daniel Pongratz (SPÖ) aus Pottenstein und Bürgermeisterin Natascha Partl (ÖVP) aus Furth und der Obmann des Wasserleitungsverbandes Triestingtal Franz Gartner teilnahmen, verteilte der nunmehrige Alt-Bürgermeister Johann Miedl Lebkuchenherzen und nahm Abschied von seinem Amt. Bürgermeister Gerhard Leutgeb ehrte ihn gebührend, anschließend wurde noch ordentlich gefeiert.

Absolute für ÖVP!

Foto: zVg ÖVP - Gerhard Leutgeb (B.M.) freut sich über den großen Erfolg

In Weissenbach zieht Gerhard Leutgeb von der ÖVP mit einer überwältigenden Mehrheit als Bürgermeister ins Rathaus.

 

Die SPÖ mit 3 Mandaten, die ÜBF und die FPÖ jeweils mit einem Mandat. Gerhard Leutgeb darf sich über die Absolute in Weissenbach freuen, er erreichte mit einem minimalen Minus von 1,61 % 14 Mandate und 67,41 %. „Das Team und ich freuen uns riesig über den Wahlerfolg. Vielen Dank an alle Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger für das Vertrauen. Wir werden die zukünftigen Aufgaben verantwortungsvoll und nach bestem Wissen und Gewissen erfüllen“ so Leutgeb.

 

Die FPÖ mit Werner Rogner an der Spitze darf auch einen Zugewinn von 3,63 % verzeichnen, allerdings erhöht sich die Mandatsanzahl dadurch nicht: „Herzlichen Dank an alle unsere Wählerinnen und Wähler und auch an alle Mitstreiter. Trotz prozentueller Zugewinne bleiben wir in Weissenbach nach wie vor bei einem Mandat“, so Rogner.

 

Heinz Angerer von der ÜBF erreichte wieder 1 Mandat: Es ist alles unverändert. Jede Fraktion hat dieselbe Anzahl an Mandaten, ich bedanke mich herzlich bei unseren Wählerinnen und Wählern für das entgegengebrachte Vertrauen“.

Gemeinderatswahlen 2025 - Weissenbach an der Triesting 

Weissenbachs Friedhof strahlt im

neuen Glanz 

tundenlang wurde fleißig gearbeitet, damit der Weissenbacher Friedhof rechtzeitig vor Allerheiligen all seine Pracht präsentieren kann. Der an einem Hang gelegene Friedhof westlich des Ortes, mit einer späthistoristisch-neoromanischen Gruftarkadenreihe als oberem Abschluss, wurde 1896 fertiggestellt und ziert seitdem die Marktgemeinde Weissenbach. In all den Jahren nagte auch der Zahn der Zeit an der historischen Ruhestätte. Nun wurde er wieder liebevoll von den Helfern der G21 Projektgruppe hergerichtet, um rechtzeitig vor Allerheiligen in seinem alten Glanz zu erstrahlen.

Übergabe der Partitur der „Triestingtal-Messe“ an Heimatmuseum

Komponist Günther Fiala übergab die Partitur seiner „Triestingtal-Messe“ feierlich dem Triestingtaler Regional- und Heimatmuseum.

 

Die Messe wurde im Juni dieses Jahres in der Margaretenkirche Berndorf uraufgeführt. „Es ist mir eine besondere Ehre, dass mein Werk hier im Museum ausgestellt wird. Als Sohn des Triestingtals und Komponist erfüllt es mich mit großem Stolz, meine musikalischen Wurzeln auf diese Weise zu feiern“, betonte Günther Fiala. Obwohl er inzwischen in Krems an der Donau lebt, bleibt das Triestingtal für ihn die Wiege seines kreativen Schaffens, in dem er seine ersten kompositorischen Gehversuche machte.

 

Hermann Sambs und das Museumsteam – Direktor Wolfgang Stiawa und Helmut Heimel – nahmen die Partitur am Samstag, 19. Oktober dankend entgegen.

 

Die „Triestingtal-Messe“ wird künftig ein besonderes Exponat in der Ausstellung des Museums sein und den Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in die musikalische Entwicklung des Komponisten geben. Günther Fiala zählt zu den vielseitigsten Komponisten der Region. Neben seiner Arbeit für Blasorchester hat er sich in den letzten Jahren vor allem durch seine Musicals, darunter das 2022 beim Musicalsommer Winzendorf uraufgeführte Werk „Romeo & Julia – Aufbruch in eine neue Welt“, einen Namen gemacht.

Triestingtaler Heimat- und

Regionalmuseum in Weissenbach 

FRIEDHOF WEISSENBACH 

REKORDEINNAHMEN DER STERNSINGER IN NEUHAUS 

 Die Sternsingergruppe Neuhaus durfte sich über 1.300 Euro Spenden freuen. Eine stattliche Summe für das 300 kleine Seelendörfchen.

Mit wunderschönen Gewändern, die von Eva Pechhacker gefertigt wurden, waren 18 Kinder, bzw. Jugendliche mit Sabina Mader, Michaela Mraczek, Gerlinde und Maximilian Mitterer als Begleitpersonen unterwegs.  

ANGELIKA HUEMER WURDE EHRENBÜRGERIN 

Angelika Huemer, Inhaberin der weltweit agierenden Starlinger Gruppe, wurde von der Marktgemeinde Weissenbach am 15. November im Glassalon Neuhaus die Ehrenbürgerschaft verliehen.

Mit einer rührenden Ansprache ehrte Bürgermeister Hans Miedl (ÖVP) Angelika Huemer, die  in Weissenbach an die 500 Mitarbeiter beschäftigt. „Ein schönes Miteinander mit Angelika Huemer und natürlich eine wichtige Einnahmequelle für die Marktgemeinde Weissenbach“ meinte Miedl.

 

Humorig erzählt auch Angelika Huemer, das Kennenlernen mit dem Bürgermeister und auch die durchaus sehr positive Zusammenarbeit. „Es geht nur miteinander“ meinte sie.

Berührend war auch die Ansprache des ehemaligen Geschäftsführers Kurt Cada, der in Huemers Anfangsjahren in der Firma auch ihr Chef und nach der Firmenübergabe ihr Angestellter war. Nette Anektoten und Erinnerungen wurden den Besuchern erzählt.

Zum Abschluss des Festaktes erhielt Angelika Huemer die Ehrenbürgerschaft der Marktgemeinde Weissenbach. Die Einzige, die jemals übergeben wurde.

Die Geschichte der Firma Starlinger liest sich wie eine amerikanischer Erfolgsstory, made im Triestingtal.

Das Unternehmen Starlinger entstand aus der 1835 gegründeten Firma Franz Laubek, die Dampfmaschinen und Antriebselemente für die boomende junge Industrie produzierte. 1895 wurde die Firma als Franz Laubeks Nachfolger registriert.

1897 unter Franz Starlinger, stellte die Firma ihren Betrieb auf die Produktion von Textilmaschinen um. Dies waren vor allem Posamenteriemaschinen für Fransen, Borten und Kordeln (einige davon sind im Triestingtaler Heimat- u. Regionalmuseum zu bewundern).

1913 wurde das Unternehmen als Starlinger & Co. ins das Handelsregister eingetragen. Ab 1920 wurde das Produktionsprogramm geändert und nun erzeugte man Spulmaschinen für die Werbeindustrie. 

Mit der Entwicklung neuer Spulmaschinen (1955) speziell für synthetische Fasern betrat Starlinger technisches Neuland. Kunstfasern erreichten zu dieser Zeit gerade den europäischen Markt. 

1959 übernahm Franz X. Starlinger-Huemer (1933-2002) den Betrieb als Eigentümer und Geschäftsführer, seine Gattin Erna Starlinger-Huemer wurde kaufmännische Direktorin. 

In Weissenbach entstand 1968 auf dem Grund der ehemaligen Pittel-Zementwerke die erste Montagehalle. Mit der Serienfertigung von Rundwebmaschinen wurde Starlinger immer mehr zum Exportunternehmen. 

Bei der ersten österreischischen Maschinenausstellung in China (Peking) 1973 präsentierte Starlinger die Rundwebmaschine.

Als Global Player in der Herstellung von Maschinen für die Kunststoffindustrie sowie als Weltmarktführer im Bereich der Bändchenextrusionsanlagen und Rundwebmaschinen wurde im Jahr 2000 die Artlinger Recycling Division mit dem Ziel gegründet, Recyclingtechnologie für eine breite Palette von Kunststoffen und Anwendungen zu entwickeln. 

 

2002 fand ein Gernerationswechsel in der Geschäftsführung statt. Angelika Huemer übernahm im elterlichen Betrieb die Position als geschäftsführende Gesellschafterin und die Erfolgsgeschichte nahm ihren unaufhaltsamen Lauf. 

 

Die Starlinger Gruppe agiert weltweit und wird demnächst auch in Berndorf/Pottenstein ein Werk für rund 400 Mitarbeiter errichten.

Der Berndorfer Bürgermeister Franz Rumpler (ÖVP) nahm an der Übergabe der Ehrenbürgerschaft an Angelika Huemer ebenso teil, wie der Further Bürgermeister Alois Riegler (ÖVP), Pfarrer Josef Failer, der Weissenbacher Vizebürgermeister Josef Ungerböck (der auch moderierte), der Pottensteiner Vizebürgermeister Franz Lindenberg (SPÖ), die Further Vizebürgermeisterin Natascha Partl (ÖVP) wie auch die langjährige gute Seele im Hause Huemer, Herta Lenherr.

AUSZUG, UMZUG, EINZUG

Weissenbach: 36 geförderte Wohnungen wurden in der Furtherstraße an ihre Bewohner übergeben, davon der Großteil, Bewohner der sogenannten „Prym“ Häuser, die wegen Baufälligkeit abgerissen werden.

So schön die alten Prym-Hauser von außen auch sind, bewohnbar waren sie fast nicht mehr. Deshalb beschloss die Marktgemeinde Weissenbach einen Neubau für die Bewohner der Prym-Häuser. Bürgermeister Johann Miedl setzte sich mit der Gewog Arthur Krupp in Verbindung und die Planung ging schon los. Bürgermeister legte großen Wert darauf, dass die Mieter der Prym-Häuser in ihrem neuen Haim glücklich sein können.

Kostengünstig müssen die Wohnungen sein, dem modernsten Standard entsprechen, entweder ein Garten, Balkon, oder Dachterrasse müssen dabei sein und einen Wohnkomfort vom Feinsten müssen sie haben. Kein einfaches Unterfangen, all diese Ansprüche unter einem Hut zu bekommen, viele Gespräche, viel Zeit und viel Liebe wurde in die Planung und Fertigstellung der Wohnhausanlage gesteckt. Das GEWOG-Team rund um die Geschäftsführer Christian Anderle und Roland Kreuter schafften es aber, all diese Wünsche zu erfüllen und für 36 Familien ein neues, modernes Heim in der Further-Straße 49-51 zu schaffen.

Schlüsselübergabe an 36 Familien!

Am 5. Juni war es dann so weit, die Wohnungsschlüssel konnten bei einer Feierlichkeit an die Mieter übergeben werden. Im Beisein von Pfarrer Josef Failer, der die Anlage segnete, Landtagsabgeordneter Christoph Kainz und zahlreicher Gäste wurde die Übergabe freudig gefeiert.

Bürgermeister Johann Miedl: „Ich wünsche allen Mietern und Familien, dass sie sich so richtig wohl in ihrem neuen Zuhause fühlen, glücklich und zufrieden sind. Ich möchte mich bei allen Beteiligten herzlich für die gute Zusammenarbeit bedanken, vor allem beim Team der Gewog Arthur Krupp und Architekt Kadlec, die mit einer Engelsgeduld versucht haben, alle unsere Wünsche zu erfüllen und vor allem leistbare Wohnungen geschaffen haben. Großen Dank auch dem Land NÖ für die Wohnbauförderung“.

Gewog Geschäftsführer Christoph Anderle erklärte bei seiner Ansprache, es war ein steiniger, aber erfolgreicher Weg von der Planung bis zum heutigen Tag, der Schlüsselübergabe.

Die Anlage wurde trotz der besonderen Zeiten in nur 20 Monaten zu

Gesamtbaukosten von ca. 6,5 Mio EUR errichtet. Durch die Wohnbauförderung und den moderaten Baurechtszins seitens der Gemeinde können hier leistbare Mieten realisiert werden!!“

Mittlerweile kann man schon sämtlichen Familien beim Umzug beobachten, da werden Kartons geschleppt, Möbel transportiert und Kind und Kegel übersiedelt. 

Die alten Prym Häuser werden voraussichtlich Mitte August 2023 abgebrochen.

Die Prymhäuser sollen im Herbst abgerissen werden

AUSFLUG IN VERGANGENE WELTEN 

TRIESTINGTAL: Die Wanderausstellung „Lebensader Triesting“, ein Projekt der Leaderregion, machte
vom 20. bis 23. März Halt in der Musik-Mittelschule Weissenbach. Auf elf, von Peter Bichler
gestalteten Roll-Ups, wurde Interessantes des Flusses zwischen dem Wienerwald und der Voralpen
präsentiert. Die Schüler und Lehrkräfte der „MMS“ trugen zum guten Gelingen der „Naturschau“
tatkräftig bei.
HÖHEPUNKT – war eine gelungene Rückführung in vergangene Dorfwelten, präsentiert im Rahmen
des „Triesting-Nachmittag“ am 23. März von Helga & Franz Horvath sowie Josef Gober vom Team der
Topothek-Weissenbach. Bürgermeister Johann Miedl (ÖVP) der den heimatkundlichen Nachmittag
eröffnete, begrüßte bzw. würdigte, zahlreiche „Geschichte Interessierte“ unter anderem MMS-
Direktorin Andrea Sattler, MMS-Lehrerin Patricia Schabas - Heimatsammler Günther Bichler/
Pottenstein - Vizebürgermeister Josef Ungerböck, Schulwart in Pension Edi Mata sowie Ossi Horvath
der 92-jährige Musikant u. Zeitzeuge / Weissenbach. Vom Regionalmuseum Weissenbach gab sich
Helmut Heimel ein Stelldichein, das Museum plant für Mai 23 eine Sonderausstellung mit dem Titel
„Hochwässer im Triestingtal“ auch diese dramatische Seite gehört zum Leben eines Flusses (…).
BEACHTENSWERT: Die Topothek Weissenbach, seit 2017 online, startete mit 500 Fotografien, bis
dato sind es über 6300 Bilddokumente aus der Vergangenheit der Marktgemeinde, weltweit Tag und
Nacht abrufbar. Wertvolle Unterstützung erhält das „Topotheken-Dreigestirn“ von Ossi Horvath, der
92-jährige ehemalige Mitarbeiter der Firma Prym, Musikant und Gemeinderat a. D.; ist ein
wandelndes „Heimatlexikon“ er kennt die Leut` und zig Geschichten aus längst vergangenen Tagen.
Über hundert Personen, Familien, das Weissenbacher Gemeindearchiv und das Regionalmuseum,
trugen zum Aufbau der historischen „Lichtbildersammlung“ bei. Franz Horvath betont „aber nicht nur
Quantität zählt, die Bilder werden sorgfältig ausgewählt, jedes einzelne Foto durchleuchtet, denn fast
auf jedem Bild gibt es noch verborgene Hinweise zu entdecken“. Chronist Josef Gober meint
„vermutlich lagern noch hunderte, wenn nicht tausende Bilddokumente aus der Geschichte der
Marktgemeinde Weissenbach, irgendwo auf Dachböden, Kellern oder Speichern und warten darauf
ans Licht der Öffentlichkeit gebracht zu werden – denn alles ist Geschichte und sei das Foto noch so
klein so unscheinbar (…)“.

BRUDER JOSEF -

VON WEISSRUSSLAND NACH WEISSENBACH 

PITTEL UND BRAUSEWETTER IM MUSEUM 

Das Triestingtaler Heimatmuseum in Weissenbach widmet heuer seine ganze Aufmerksamkeit der Firma Pittel & Brausewetter, deren Spuren im ganzen Triestingtal bis heute spürbar sind.

Der Gründer, Adolf Freiherr von Pittel (* 17. März 1838 in Josefov, Böhmen; † 6. Jänner 1900 in Wien) war ein österreichischer, erfolgreicher  Bauunternehmer der sich 1870 mit seinem Freund Ing. Viktor Brausewetter zusammentat und die bis heute bestehende Baufirma Pittel & Brausewetter, Bauunternehmung und Zementwarenfabrik gründete.

Adolf Baron  Pittel wohnte vorerst kurz in Kaumberg. Als ehemaliger Pionier und Absolvent der Ingenieurakademie in Klosterbruck war er in technischen Belangen bewandert. Er kaufte 1869 ein von Johann Beihol im Jahre 1852 in Taßhof am rechten Ufer der Triesting erbautes Werk, vergrößerte und versah es mit den neuesten Maschinen für Romanzementerzeugung.[3]

Im Jahre 1870 verlegte Pittel seinen Wohnsitz nach Pottenstein, wo er im gleichen Jahr eine offene Gesellschaft gründete, die sich Adolf Baron Pittel & Comp. nannte und als Zweck den Betrieb einer Zementfabrik angab. Gesellschafter waren Adolf Baron Pittel, Realitätenbesitzer in Pottenstein, August Braun, Ingenieur in Pottenstein, und Nicanore Rella, Kaufmann in Wien.

1870, nur drei Jahre nachdem der Franzose Joseph Monier sein Patent für Eisenbeton angemeldet hatte, begann Pittel in Weissenbach an der Triesting mit der Produktion von Romanzement — und gilt daher als einer der Pioniere der österreichischen Zement- und Betonindustrie.[2]

Die Entfernung zwischen der Pittel-&-Comp.-Erzeugungsstätte Taßhof und der Firmenniederlassung in Pottenstein war angesichts der damaligen Verkehrsverhältnisse – alle Transporte erfolgten mit Pferden oder Ochsen – sehr groß. Pittel kaufte daher 1872 eine nächst der Triesting gelegene, im Jahr 1846 errichtete Sägemühle und Lohstampfe, gestaltete diese in eine Zementmühle um[4] und begann in diesem Betrieb um 1880 auch mit der Erzeugung von „Betonwaaren“ und Kunststeinprodukten

1878 übersiedelte Pittel von Pottenstein nach Weißenbach, nachdem er ein bestehendes Wohnhaus erworben und hatte aufstocken lassen (heute Kirchenplatz Nr. 40). Im selben Jahr trat der Gesellschafter Ing. August Braun aus der Firma Pittel & Comp. aus. Der Freiherr war nunmehr Alleininhaber. Mit der Übersiedlung nach Weißenbach griff er auch aktiv in das Geschehen des Ortes ein, der durch ihn einen ungeahnten Aufschwung nehmen sollte.[5]

Pittel erbaute 1892-1893 in Weissenbach die erste Fertigteilkirche Österreichs, baute Arbeiterwohnungen  und auch der wunderschöne Arkadenfriedhof geht auf seine Kappe.

„Durch die Eisenbahn kamen viele Besucher nach Weissenbach, wir hatten durch Baron Pittel das erste E-Werk Österreichs und wir waren der zweite Ort in NÖ mit einer Straßenbeleuchtung (1897). Seit der Gründung des Museums 1987 hat die Büste von  Baron Pittel deshalb auch ein Ehrenplatz. Hier ist einiges von seinen Betonerzeugnissen zu sehen. Hervorzuheben ist der Beginn der einfachen Fliesenerzeugung aus Beton zu Qualitätsfussbodenfliesen. Von den ganz Ersten sind einige davon in unserem Museum ausgestllt, wie auch an die 10.000 andere Exponaten und Raritäten aus dem Triestingtal“, meint Museumsleiter Wolfgang Stiawa stolz.

Im Rahmen der 150 Jahre Fa. Pittel wurde nun mit Mithilfe der Marktgemeinde Weissenbach original Teile einer Pittel-Fertigteilbrücke von 1880 vor dem Triestingtaler Heimat- u. Regionalmuseum wieder aufgestellt. „Ohne die Mithilfe unserer Bauhofmitarbeiter wäre das nicht möglich gewesen“, ist Bürgermeister Johann Miedl.

FASCHING IN WEISSENBACH

Die Marktgemeinde Weissenbach veranstaltet seit einigen Jahren am Faschingsdienstag ein Faschingstreiben am Gemeindeparkplatz. Die Kinder der Volks- und Musikmittelschule Weissenbach unterhalten dort die Besucher mit verschiedenen Playbackeinlagen.  Die Gemeinde, die Vereine und örtliche Gewerbebetriebe sind für den Ausschank von Speis und Trank zuständig.

 

Begonnen hat diese Faschingsveranstaltung in Neuhaus.  Herr Walter Pechhacker hat in den Nachkriegsjahren viele originelle Masken für Bälle hergestellt. Im Jahre 1960 erlebt Neuhaus den ersten Faschingsumzug.  Unter den dutzenden Masken waren  unter anderem eine Giraffe, ein Riesenrad, ein Elefanten und ein Drache.

 

In weiterer Folge hat der Fremdenverkehrsverein in Weissenbach ein Faschingstreiben mit Umzügen und Verpflegungshütten organisiert. Die Kinder des Kindergarten und der Volksschule haben dort ihre Masken präsentiert. Die „ Faschingsnarren“ sind dann auch von Geschäft zu Geschäft gezogen, dort waren die Mitarbeiter ebenfalls noch alle maskiert. Mit den verschiedenen Wägen ist man auch nach Neuhaus gefahren.

 

Eine weitere Veranstaltung ist der Kindermaskenball im Glassalon Neuhaus der vom Volksbildungswerk Neuhaus abgehalten wird und der im sehr gut besucht ist.

Auch die Naturfreunde Weissenbach veranstalten schon seit vielen Jahren im Gasthaus Müller-Lechner  einen Kindermaskenball.

 

Der Pfarrfasching der Pfarre Weissenbach ist ebenso eine beliebte Veranstaltung wo verschiedene Playbackauftritte stattfinden.

DER

FRIEDHOFSGUCKER

https://www.tridok.at/der-friedhofgucker/

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Alle Infos übers Triestingtal und weit darüber hinaus, auf: 

www.JanusWeb.info

KATER LAUSER

IST EIN EIFRIGER  LESER

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